Der Umsatz des Energydrinkerzeugers Red Bull ist 2024 von 6,85 auf 6,99 Milliarden Euro gewachsen, berichtet das Online-Portal des Wirtschaftsmagazins „trend“. Das ist ein Plus von knapp zwei Prozent. Der Jahresüberschuss der Red Bull GmbH beträgt laut Jahresabschluss 1,65 nach 1,61 Milliarden Euro, ein Zuwachs um 2,5 Prozent.
Während die Profitabilität des Kerngeschäfts nach wie vor wachse, falle das schwächere Finanzergebnis auf, so das Wirtschaftsmagazin: Es ist um 102 Millionen Euro auf 267,3 Millionen Euro zurückgegangen, ein Minus von 38 Prozent. Dies ist, heißt es im Lagebericht, „im Wesentlichen auf geringere Ausschüttungen von Tochtergesellschaften“ zurückzuführen.
Extra-Ausschüttung von 500 Millionen Euro
Die reguläre Dividende – traditionell 50 Prozent des Jahresüberschusses – beträgt 822,8 Millionen Euro. Dazu kommt jedoch eine Extra-Ausschüttung in Höhe von 500 Millionen Euro. In Summe sind das also 1,32 Milliarden Euro, zu denen eine weitere Sonderzahlung an den Zwei-Prozent-Eigentümer Fides Trustees, mit Sitz in der Schweiz, in Höhe von 3,17 Millionen Euro kommt.
Auf Red-Bull-Erben Mark Mateschitz, der 49 Prozent am Unternehmen hält, entfallen somit 647 Millionen Euro.
Expansion
Zuletzt sorgte Anfang September die Meldung, wonach Red Bull mit der Produktion nach Kanada expandiert, für Aufsehen. In Chiliwack in der Provinz British Columbia entsteht ein neues Werk, in dem erstmals außerhalb von Österreich das Konzentrat für die Drinks, das eine geschützte Rezeptur ist, hergestellt werden soll, berichtete damals „Die Presse“ unter Berufung auf der Zeitung vorliegende Unterlagen. Von Red Bull gab es dazu keinen Kommentar.
Das Werk sei bereits im Bau, 60 Arbeitsplätze sollen vorgesehen sein. Bisher produziert Red Bull sein Grundstoffgemisch in Ludesch (Vorarlberg), abgefüllt wird die Mehrheit der Dosen vom Safthersteller Rauch. Nun dürfte ein zweiter Standort für die Produktion des Konzentrats hinzukommen. Laut „Presse“ wurde der Deal für das neue Werk in Kanada bereits 2022 abgeschlossen, also noch unter der Führung von Dietrich Mateschitz.