Die Inflationsrate in Österreich im April hat sich laut Statistik Austria auf 3,1 Prozent erhöht - nach (revidierten) 3,0 Prozent im März. Der Anstieg geht vor allem darauf zurück, dass die Preise für Pauschalreisen im Vergleich zum April des Vorjahres massiv gestiegen sind, da die Osterfeiertage mit den Schulferien heuer in den April gefallen sind, heißt es von den Statistikern. Ohne den Oster-bedingten Preisschub bei Reisen hätte die Inflationsrate bei lediglich 2,8 Prozent gelegen.

Höhere Strompreise

Die Strompreise zogen im Jahresvergleich um 36,4 Prozent an. Die Aussetzung mehrerer staatlicher Entlastungsmaßnahmen sowie höhere Netzentgelte wirkten inflationssteigernd. Insgesamt lagen die Kosten für Wohnung, Wasser und Energie um 5,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Monatsabstand erhöhte sich das allgemeine Preisniveau laut Statistik Austria um 0,2 Prozent.

Auch Restaurants und Hotels deutlich teurer

Auch die Preise in Restaurants und Hotels stiegen kräftig um 5,8 Prozent. In der Gastronomie lag die Teuerung damit beinahe doppelt so hoch wie die allgemeine Inflation. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 2,9 Prozent, wobei Kaffee mit einem Plus von 19 Prozent besonders auffiel.

Dämpfend auf die Inflation wirkten erneut deutlich gesunkene Treibstoffpreise (-9,8 Prozent bei Super, -9,9 Prozent bei Diesel). Flugtickets hingegen wurden im Schnitt um 11,1 Prozent teurer.