Maria Schantl ist keine Anhängerin der Schönfärberei. Weil ihr Faible für Dystopien aber ebenso wenig ausgeprägt ist, fällt der Branchenbefund der Immobilienexpertin differenziert aus. Ja, auch sie nehme eine „geänderte Marktsituation“ wahr, hervorgerufen von erhöhten Zinsen und erschwerten Kreditvergaben. Untergangsszenarien zeichnet sie aber keine. Es würden immer noch einige Immobilien-Segmente gut laufen. „Wohnungen in Wien“ beispielsweise würden weiter „super verkauft“, Ähnliches gelte für „Gewerbeimmobilien“. Das Mietgeschäft hätte zuletzt sogar „geboomt“.
Den Markt kennt Maria Schantl wie die viel bemühte Westentasche. 30 Jahre arbeitet sie für die Brau Union und später Heineken, schon dort gehören Immobilien in ihre Zuständigkeit. 2011 gründet sie selbst, heute führt sie ITH Schantl mit ihrem Schwiegersohn.
Vermögensaufbau im Fokus
Ab sofort setzt Schantl, die als Über-50-Jährige und neben dem Vollzeitjob ein Masterstudium absolvierte, auch auf ein zweites unternehmerisches Standbein. Mit der SFI Financial Invest Service bewege man sich nun voll in das „Spannungsfeld Finanzierung“ hinein. Damit wolle man die Kundenbeziehung deutlich ausweiten.
War bis dato mit der „Übergabe der Immobilie Schluss“ (Schantl), will die Steirerin ihre Kundschaft jetzt „darüber hinaus begleiten“. Vor allem im Bereich Vermögensaufbau. Abdecken will die SFI eine breite Palette – „mit starkem Fokus auf individuelle Lösungen“. Finanzierungskonzepte zählen ebenso dazu wie Veranlagungsstrategien, Immobilienbeteiligungen oder Versicherungen.