Zwei Arbeiter stehen in einem Sicherheitskorb, der von einem Kran hängt und an der 33 Meter hohen Staumauer des beinahe leeren Packer Stausees heruntergelassen wird. Von dort aus richten sie mehrere Meter große Metallteile an der Betonmauer ein. "Vier Millimeter zu mir!", ruft ein Vermessungstechniker, der in rund 150 Metern Entfernung durch sein Nivelliergerät blickt. Die Metallstücke gehören zum rund 40 Tonnen schweren Verklausungsschutz, der gerade montiert wird. "Dieser schützt den Durchlauf vor Ästen und Baumstämmen, die bei Unwettern und Windbruch immer wieder im See landen", berichtet Franz Fink. Er ist Werksgruppenleiter Steiermark und somit für die derzeit 42 steirischen Wasserkraftwerke der Verbund AG zuständig. Der Weststeirer erinnert sich noch gut an das letzte große Hochwasser im Jahr 2016, als sogar Strohballen im Packer Stausee schwammen und mit Kränen und Booten aus dem Wasser geholt werden mussten.
Packer Stausee entleert
So sieht es in der Staumauer beim Kraftwerk am Packer Stausee aus
Für Revisionsarbeiten am Kraftwerk Pack wurde der 5,4 Millionen Kubikmeter Wasser fassende Packer Stausee entleert. Die 183 Meter lange Staumauer und die Francis-Turbine wurden überprüft und ein Verklausungsschutz montiert.
© Rainer Brinskelle