Ein Leser der Kleinen Zeitung hat sich gemeldet, und nachgefragt, was aktuell mit dem Packer Stausee los sei? Er wunderte sich über den Niedrigwasserstand, der ihn an die Komplettentleerung im Frühjahr 2023 erinnert hätte. Damals hieß es aber, es handele sich um Revisionsarbeiten, die nur alle zehn Jahre durchgeführt werden müssten. Die spektakulären Bilder vom entleerten Stausee hatten damals für viel Aufsehen gesorgt. Dass der Wasserstand aktuell auch niedrig sei, bestätigt der Verbund. Denn gemeinsam mit den Speichern Hirzmann und Langmann bildet der Packer Stausee die Teigitsch-Gruppe, die mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 13 Milliarden Litern Wasser die größte „grüne Batterie“ der Steiermark ist.
„Aus diesem Energiespeicher können wir auf Knopfdruck Strom produzieren und ins Netz speisen. Der Füllstand im Packer Stausee wird also vom aktuellen (Spitzen-)Strombedarf und den natürlichen Zuflüssen bestimmt“, erläutert Robert Zechner vom Verbund.
Hinzu kommt, dass die Niederschlagsmengen in den letzten Wochen und Monaten auch relativ gering waren. In Hinblick auf die anstehende Herbstrevision werde derzeit außerdem vorrangig die Energie im Packer Stausee genutzt, weshalb sich der See in den nächsten Wochen auch nicht vollständig füllen wird.