Mit einer guten Nachricht beginnt das Wochenende für das Jägerbataillon 17 in Straß in der Südsteiermark. Wie das Bundesministerium für Landesverteilung am Freitag mitteilte, wird der renommierte Infanterieverband des Bundesheeres mit 34 neuen Mannschaftstransportpanzern Pandur der neuesten Generation ausgerüstet. Damit dürfte die südsteirische Garnison an der slowenischen Grenze auf Jahre hinaus abgesichert sein.

Der Pandur "EVO" (Evolution) verfügt über einen erhöhten Minenschutz, mehr Platzangebot im Inneren, Fahrsicherheit (Anti-Blockier-System), eine ABC-Anlage sowie eine leistungsfähigere Elektronik. Die ersten Stück rollen noch im Oktober in der Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß an. Mitte 2020 soll die Auslieferung angeschlossen sein. Das Auftragsvolumen für das von General Dynamics European Land Systems (vormals Steyr-Daimler-Puch) erzeugte Fahrzeug beträgt rund 108 Millionen Euro. Teile für den neuen Pandur werden übrigens auch in Liezen gefertigt.

Im Auslandseinsatz bewährt

Im Zuge der Nachrüstung werden die in Straß vorhandenen Pandur-Fahrzeuge voriger Generationen auf die Jägerbataillone 19 in Güssing und 33 in Zwölfaxing aufgeteilt. Ab dem Sommer 2020 verfügt das Bundesheer über 110 Stück des Mannschaftstransportpanzers Pandur mit der gleichen Waffenstation. Dazu kommen noch vier geschützte Sanitätsfahrzeuge. "Der Pandur ist ein bewährtes Fahrzeug der Infanterie, das unseren Soldaten im Einsatz, z.B. im Kosovo oder Afghanistan, Schutz in schwierigen Situationen bot. Mit dem neuen Stationierungskonzept können wir das gewonnene Know-how aus Einsatz und Ausbildung auf eine Brigade verbreitern“, ist Verteidigungsminister Mario Kunasek überzeugt.

Der Radpanzer Pandur hat sich in Ausbildung und Einsatz bewährt
Der Radpanzer Pandur hat sich in Ausbildung und Einsatz bewährt © Robert Lenhard