Am Freitagabend kam es in Tillmitsch im Bezirk Leibnitz zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Motorradfahrer war zu schnell auf der Schönbergstraße L602 unterwegs, als er in einem Kreisverkehr die Bordsteinkante touchierte.
Unfalllenker war schwer alkoholisiert
Der 43-jährige Mann kam daraufhin zu Sturz und verletzte sich schwer. Der Rettungshubschrauber C12 brachte den Mann ins LKH Graz. Die Polizei teilt zudem mit, dass eine Blutuntersuchung ergab, dass der Mann schwer alkoholisiert war.
Der Vorfall ist nicht der erste in diesem Jahr. Bereits in den vergangenen Wochen häuften sich Motorradunfälle. Am 22. März etwa waren in Kaindorf an der Sulm ein Pkw und ein Motorrad zusammengestoßen. Der 33-jährige Motorradfahrer aus dem Bezirk Leibnitz ist am darauffolgenden Sonntag im LKH Graz seinen schweren Verletzungen erlegen.
Jeder vierte Verkehrstote 2024 war Motorradfahrer
Zu einem ähnlichen Motorradunfall war es nur wenige Tage zuvor in Weißkirchen, Bezirk Murtal, gekommen. Dort verstarb ein 21-Jähriger, der bei Dunkelheit mit einem unbeleuchteten Motorrad unterwegs war und ebenso frontal mit einem abbiegenden Pkw kollidierte.
Vorrangverletzungen durch Unfallgegner stellten laut einer Statistik des VCÖ im Vorjahr die häufigste Unfallursache bei jenen Motorradunfällen in der Steiermark dar, die nicht von den Motorradlenkern selbst verursacht wurden. Insgesamt war 2024 jeder vierte Verkehrstote auf steirischen Straßen ein Motorradfahrer. Im Vorjahr waren österreichweit 82 der 349 Verkehrstoten Motorradfahrer.
Die am stärksten betroffene Altersgruppe bei tödlichen Motorradunfällen sind die 50- bis 64-Jährigen: 35 Prozent der zwischen 2021 und 2024 tödlich verunglückten Motorradfahrer waren zwischen 50 und 64 Jahre. 28 Prozent der Todesopfer waren zwischen 31 und 49 Jahre, 21 Prozent waren 30 Jahre oder jünger und 16 Prozent gehörten der Generation 65 plus an, so die VCÖ-Analyse.