Mit der steirischen Käferbohne „genussfertig“ im Glas begeisterten Ingrid und Peter Schnepf vom Bauernhof Schnepf aus Petzelsdorf bei Fehring Anfang des Jahres bei der Verleihung des Innovationspreises des Steirischen Vulkanlandes. Sie wurden mit dem Sonderpreis „Kulinarik.Kreativ“ ausgezeichnet.
Liebe als Geheimzutat
Das innovative Produkt gibt es aber schon viel länger, wie Ingrid Schnepf verrät: „Vor sieben oder acht Jahren haben wir die ersten Gläser auf dem Samstagsmarkt verkauft. Ich glaube, wir waren sogar die ersten, die Käferbohnen essfertig angeboten haben.“ Die Idee kam Schnepf, als sie für Besucher etwas typisch Steirisches kochen wollte, aber die Zeit dafür fehlte: „Für Käferbohnensalat muss man ja schon am Vortag alles vorbereiten. Ich dachte mir, es wäre schön, das auch spontan zubereiten zu können“, so Schnepf.
Mittlerweile gibt es zwar einige Bauern, die ein ähnliches Produkt auf den Markt gebracht haben, „aber viele unserer Kunden sagen, dass unser Sud einzigartig schmeckt“, ist die 44-Jährige stolz. Die Zutaten möchte sie nicht verraten, nur so viel: „Da steckt viel Liebe drin.“ Insgesamt produziert Schnepf täglich zwischen 80 und 90 Gläser frisch.
Neben den essfertigen Käferbohnen bietet die Familie Ab-Hof und in ausgewählten Verkaufsstellen, etwa bei Hebenstreit in Haselbach (Gemeinde Fehring), noch zahlreiche weitere Produkte an. Die Palette reicht von Kürbiskernöl, Fruchtsäften über Schnäpse und Liköre bis hin zu Knabbereien. „Ingrid ist bei uns die Kreative und gibt unseren Produkten die besondere Note. Ich bewirtschafte die Äcker und die Streuobstwiese“, sagt Peter Schnepf, der den Hof vor 13 Jahren von seinen Eltern übernommen hat.
Das Credo: Qualität statt Quantität
In kleinen Mengen verarbeite man mit etwa auch Kräuter wie Brennnessel oder Colakraut zu Sirup. Aus den Früchten der Streuobstwiesen und des Gartens zaubert Schnepf Fruchtaufstriche in den Variationen „Apfelstrudel“ oder „Himbeer-Prosecco“. Für ihr Walnusslikör verwendet sie ein altes Rezept ihrer Familie. „Bevor etwas nicht perfekt aufeinander abgestimmt ist, gibt es das Produkt auch nicht zu kaufen“, schmunzelt Peter Schnepf.
Ihr Credo dabei: Qualität statt Quantität. „Wir verarbeiten wirklich nur so viel, wie bestellt wird. Das garantiert, dass wir frisch zubereitete und qualitativ hochwertige Produkte anbieten können", so Schnepf. Daher gebe es auch vieles nur, solange der Vorrat reiche.