So eine Erfolgsgeschichte könne man wirklich nicht planen, sagt Bernhard Rinner: Da habe man offenbar einfach einen Nerv getroffen. Fünf Jahre ist es her, da wünschte sich der damalige interimistische Intendant der Grazer Bühnen-Holding eine Produktion, die das „Innenleben“ der Oper nach draußen transportiert, Nicht-Opern-Besuchern zeigt, was sie verpassen. Eine schnöde Opern-Übertragung war dem heute 49-Jährigen zu langweilig, da kam der Hinweis seiner Marketingverantwortlichen Birgit Lill gerade richtig: Es gab da dieses Kollektiv aus drei Grazer Projektionskünstlern, die sie kannte: OchoReSotto. Sie bespielten 2015 erstmals die Fassade der Oper, der Kaiser-Josef-Platz wurde abends geöffnet, mit 2500 Besuchern ohne viel Werbung ein Riesenerfolg. Klanglicht war geboren.