Kurz nach 20 Uhr ließ Mittwochabend der Fürstenfelder Bürgermeister Werner Gutzwar (VP) über eine Aussendung bekanntgeben, dass er im Oktober sein Amt zurücklegen werde. "Es ist eine private und keine leichtfertige Entscheidung!", heißt es darin, zu der er kurz nach seinem Urlaub "nach reiflicher Überlegung" gekommen sei.

Gutzwar war seit 18 Jahren in der Fürstenfelder Gemeindepolitik tätig, davon 14 Jahre als Bürgermeister. "Es ist nun an der Zeit, das Amt in neue Hände zu geben", erklärte er. Unter seiner Führung nahm die Stadt starken wirtschaftlichen Aufschwung. Durch eine Wohnbauoffensive erreichte der Ort den Zuzug von Jungfamilien.

Vize Jost soll Nachfolger werden

Als Nachfolger, so gibt Gutzwar bekannt, wolle er der VP-Gemeideratsfraktion den derzeitigen VP-Vizebürgermeister Franz Jost vorschlagen. Dieser legt damit sozusagen einen Blitzaufstieg hin, wurde er doch erst im Juni zum Vizebürgermeister gewählt. "Mit seinem Gestaltungswillen, seinem politischen Engagement, seiner wirtschaftlichen Kompetenz und seiner inneren Begeisterung für Fürstenfeld ist Franz Jost die ideale Besetzung", sagt Gutzwar.

Jost will die Nominierung annehmen und erklärt: "Ich weiß, dass ich einem großartigen Bürgermeister folge." Das große Vertrauen, das man in ihn setze, ehre ihn und er werde Gutzwars Werk weiterführen, darauf auf- und weiterbauen.