Premiere in Österreich: Die Klinik Oberwart verfügt ab sofort – neben dem 2022 in Betrieb genommenen und bereits mehr als tausend Mal eingesetzten da Vinci-Xi-OP-Roboter – über ein brandneues da Vinci-Single-Port-Operationssystem. Damit sind die Weichen für die roboter-assistierte Chirurgie im Burgenland und in ganz Österreich neu gestellt, vor allem die Vorteile für die Patientinnen und Patienten sind enorm und reichen von weniger postoperativen Beschwerden über schnellere Genesung bis hin zu kürzeren Aufenthalten im Krankenhaus.

Vorreiterrolle in Österreich

Das Robotersystem hebe die Eingriffe auf ein vollkommen neues Level und verbessere die allgemeine Versorgung der Bevölkerung ebenso wie die Heilungschancen einzelner Patientinnen und Patienten enorm, betont Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ). Mit dem Single-Port-OP-Roboter setze man einen weiteren Meilenstein in der Gesundheitsversorgung. Man baue Spitzenmedizin in Wohnortnähe sukzessive für die Burgenländerinnen und Burgenländer aus und nehme damit österreichweit eine Vorreiterrolle ein, meint Franz Öller, Kaufmännischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland.

Der Einsatz des da Vinci-Single-Port-Operationssystems ermöglicht neuartige Zugangswege für verschiedene robotische Eingriffe. Dadurch können Operationen, die bisher nur in offener Technik durchgeführt werden können, mittels einer minimalinvasiven Methode erfolgen. Im Gegensatz zur konventionellen Laparoskopie erfolgen alle Arbeiten über einen zentralen Zugang – eine einzige Inzision oder sogar nur eine natürliche Körperöffnung. „Ziel ist es, die roboter-assistierte Chirurgie in der Klinik in den Bereichen Urologie, Gynäkologie, HNO sowie in der chirurgischen Abteilung stark auszuweiten und ein robotisch-chirurgisches Zentrum in Österreich zu etablieren“, meint Franz Öller.

Die Installation des neuesten OP-Roboters in der Klinik Oberwart erfolgte bereits. Einschulungen und die Inbetriebnahme sind für das erste Quartal 2025 geplant. Eingesetzt werden soll der Roboter voraussichtlich ab dem zweiten Mai 2025. Ab diesem Zeitraum kann das neue Hochleistungsgerät auch in der OP-Planung der Klinik Oberwart Berücksichtigung finden.