Das gepflegte herrschaftliche Gebäude mit dem Vollwalmdach und den altförmigen Fenstergittern: Welche Geschichten es wohl zu erzählen wüsste? Nun - einige werden hier verraten. Sein heutiger Name lautet nach den aktuellen Besitzern „Stehringmühle“. Hier in St. Margarethen bei Knittelfeld war über Jahrhunderte hinweg der Standort eines Hammers, einer Getreidemühle oder einer Brettersäge. Die Vermutung liegt nahe, dass sich genau da jene "molendinum apud glin" (Mühle an der Glein) befunden hat, die schon in einer Urkunde aus 1150 aufscheint. Damals hat ein liber homo (ein freier Mann) mit Namen Walt(o) de Glindem Kloster Admont auf dem Sterbebett eine Mühle und einen Acker an der Glein vermacht. Er entstammte einem kleinen Rittergeschlecht, das bis 1540 in alten Dokumenten aufscheint.