Der Begriff „Tausendsassa“ ist für Enzo Komatz nicht übertrieben. Der St. Margarethener befindet sich am BG/BRG Knittelfeld im Maturajahr. Im Jänner stellte er wie berichtet im freihändigen Fahrradfahren einen Weltrekordversuch auf. Außerdem bereitete er sich jüngst bei einem Trainingslager mit dem Knittelfelder-Rapso-Radclub in Kroatien auf die neue Rennsaison vor. Das ist aber noch nicht alles: „Ich bilde gemeinsam mit meiner Matura-Kollegin Miriam Moderegger ein Debütantenpaar beim Wiener Opernball. Ausschlaggebend dafür war unsere erfolgreiche Gold Star-Prüfung rund um das österreichische Tanzleistungsabzeichen.“

Wiener Linkswalzer ist für die Opernball-Debütantenqualifikation Voraussetzung. „Es ist eine riesige Ehre zu tanzen, diese Chance bekommt man nur einmal im Leben“, schmunzelt Moderegger. Das Talent des Tanzpaares wurde bei der wöchentlichen außerschulischen Einheit der Leobener Tanzschule Glauninger am Knittelfelder Gymnasium entdeckt und gefördert.

Der Countdown für die Opernballnacht startete am Wochenende vor dem Ball mit Probenarbeit am Ort des Geschehens. Moderegger: „Das wird sicherlich sehr intensiv. Am Mittwoch gibt es in der bereits ausverkauften Oper die Generalprobe. Ich freue mich, dass meine Oma mit dabei sein wird.“

Beim Opernball selbst gelten strengen Vorschriften: „Die einheitliche Ballfrisur ist auf die eher üppige Tiara abgestimmt, die mit 380 Swarovski-Kristallen verziert und von Donatella Versace designt ist. Dezent zu halten sind Make-up und Schmuck. Das Ballkleid darf auch nicht mit Glitzersteine bestückt sein.“ Während die Debütantin ihr Maturaballkleid noch einmal zur Schau stellen wird, muss Komatz in einem Frack auftanzen: „Als Geschenk gibt es für alle Mitglieder des Jungherrenkomitees Manschettenknöpfe eines bekannten Wiener Juweliers.“

Der 17-Jährige freut sich auf eine weitere Aufgabe, die er gemeinsam mit seiner Tanzpartnerin übernommen hat: „Wir sind Charity-Tanzpaar und werden ab 23 Uhr für wohltätige Zwecke Postkarten mit Opernmotiven verkaufen. Ich hoffe, ich kann dabei viele Prominente um Benefizspenden ansprechen. Vielleicht treffe ich dabei auch unseren Bundespräsidenten.“