Es sind einsatzreiche Tage, die die Bergretterinnen und Bergretter aus Mürzzuschlag derzeit erleben: Bereits zum vierten Mal innerhalb von sechs Tagen musste man am Freitag zu einem Einsatz im steirisch-niederösterreichischen Grenzgebiet ausrücken. Dieses Mal führte er die Einsatzkräfte auf die Kampalpe, wo eine junge Frau beim Abstieg unglücklich gestürzt war und sich dabei trotz guter Ausrüstung am Knöchel verletzt hatte.

Da die Frau auf einem Wanderweg zu Fall gekommen war, gestaltete sich der Weg zum Einsatzort für die acht ausgerückten Bergretter nicht schwierig. Nach der Erstversorgung durch das Sanitätsteam der Bergrettung wurde die Verletzte geschient und mit der Trage zu einer Forststraße transportiert. Dort übergaben die Bergretter sie an das Notarztteam des Roten Kreuzes, welches die junge Frau in das Krankenhaus brachte.

Die Bergretter übergaben die verletzte Frau an das Rote Kreuz
Die Bergretter übergaben die verletzte Frau an das Rote Kreuz © ÖBRD Mürzzuschlag

Bereits am vergangenen Sonntag war die Bergrettung zu einem medizinischen Notfall auf die Rax ausgerückt, am Montag folgte gleich der nächste Einsatz bei einem Forstunfall in Kapellen. Dazu kam ein Skitourenunfall am Stuhleck, bei dem sich ein Mann am Mittwoch die Hand gebrochen hatte. Ein Gefühl von Erschöpfung sucht man im Angesicht der Einsatzserie allerdings vergeblich: „Dafür sind wir da“, erklärt Pressereferent Andreas Steininger, „Wir sind immer froh, wenn ein Einsatz relativ glimpflich ausgeht.“

Am vergangenen Sonntag rückte man zu einem medizinischen Notfall auf der Rax aus
Am vergangenen Sonntag rückte man zu einem medizinischen Notfall auf der Rax aus © ÖBRD Mürzzuschlag

Generell sei der Winter aber relativ ruhig für die Bergrettung Mürzzuschlag verlaufen. Mit Blick auf die nächsten Wochen rät man von Seiten der Bergrettung zur ausreichenden Vorbereitung auf etwaige Bergtouren. „Das frühlingshafte Wetter lockt zu Beginn der Osterferien viele Naturbegeisterte in die Berge. Teilweise herrschen in höheren Lagen jedoch noch winterliche Verhältnisse, das gilt es zu beachten“, heißt es.