„Mir wern kan Richter brauchen.“ Die Redewendung, Ausdruck gemütlich österreichischer Gleichgültigkeit, ist bei den Vorgängen rund ums Südbahnhotel nicht angebracht. Paulus Manker war dort zuletzt mit seiner Alma-Produktion und „Die letzten Tage der Menschheit“ zu Gast. Er geriet mit Hausherrn Christian Zeller schon während der Aufführungen übers Kreuz, mehrmals wurde die Polizei gerufen, am Ende mussten sogar seine Requisiten vom Gerichtsvollzieher entfernt werden. Infolge machte der Impresario noch mit ganz anderen Themen von sich reden: In der Doku „Gegen das Schweigen“ wurden massive Vorwürfe gegen ihn erhoben, von Machtmissbrauch, Erniedrigungen und Beleidigungen am Set war die Rede.