„Es hat viel Spaß gemacht“, antwortet Sandra Hansmann (43) aus Bruck an der Mur auf die Frage, wie das Bemalen des Innofreight-Containers war. Sie ist eine der Personen, die am für Menschen mit Behinderung spezialisierten Pius-Institut betreut werden und nun im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Eisenbahnlogistikunternehmen und der Rettenwandhöhle einen Container gestaltet haben. Bei der offiziellen Eröffnung kurz vor Weihnachten am Terminal St. Michael konnten die Künstler nun ihr fertiges Werk betrachten.
Ins Leben gerufen hat die Aktion Michael Lebernegg (30) als Obmann der Rettenwandhöhle in Kapfenberg. „Ich habe im Sommer beim Innofreight-Geschäftsführer Peter Wanek-Pusset angefragt, ob wir einen Container als Werbeträger für die Tropfsteinhöhle nutzen dürfen“, erzählt er. Weil Lebernegg mit dem „Bistro Aktiv“ auch am Pius-Institut beteiligt ist, wurden Kunden des Pius-Instituts damit beauftragt, die zweite Seite des Containers mit einer Zeichnung zu verschönern.
Container als Botschafter
Schon in der Vergangenheit hat Innofreight Projekte mit einem sozialen und ökologischen Fokus unterstützt. „Mit dem Pius-Institut besteht außerdem eine langjährige Freundschaft, die wir mit diesem Kunstprojekt weiter stärken“, erzählt Markus Kamper, Marketingverantwortlicher des Unternehmens Innocube. Mit dem Ziel, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, sieht sich Innofreight als Vermittler von Botschaften quer durch Europa.
Die Illustration selbst wurde in einem Maßstab von 1:1 gemalt, fotografiert, ausgedruckt und dann auf den Container geklebt. Verwendet wurden Acrylfarben sowie Wandfarben. „Wir haben einfach improvisiert“, so Julia Jungwirth, die als Sozialbetreuerin in der Kunstecke des Instituts tätig ist, „sowohl bei den Materialien als auch beim Motiv. Auch in Zukunft werden die Klienten des Pius-Instituts ihren Container zu sehen bekommen: „Er fährt ja direkt am Pius-Institut vorbei“, so Lebernegg.