Gut geerdet, bestens vernetzt, politisch gefestigt, schlagfertig und humorvoll war Manuela Khom im Landtag seit 2010 ein echter Fixstern im ÖVP-Klub des steirischen Landtags, zuletzt sogar als Landtagspräsidentin am zweithöchsten Amt im Land. Schwarze Personalreserve war die 61-Jährige aber keine mehr, eher am Zenit angelangtes, hochkarätiges Auslaufmodell. Zur Vize-Landeshauptfrau in der neuen von der FPÖ angeführten Koalition stieg die Murauerin schlussendlich nur wegen des ÖVP-Wahldebakels auf.
Steirische ÖVP-Chefin Khom
Ist die Kompromisskandidatin gekommen, um zu bleiben?
Analyse.
Manuela Khom soll die ÖVP aufrichten. In der Partei rätselt man selbst: Ist sie Interimslösung oder räumt sie vor der nächsten Landtagswahl doch nicht das Feld?
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