Der Büroleiter der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr geht gleich von sich aus in die Offensive: Er wolle nicht verschweigen, dass man fortan „Abstriche bei den Golddukaten“ machen werde. Es ist ein kurioses Detail, das am heutigen Freitag im Grazer Rathaus eine Rolle spielt – eingebettet in die Neuregelung der Bürgerehrungen, welche der Stadtsenat beschließt: Weil in den vergangenen Jahren sowohl die Lebenserwartung als auch der Goldpreis gestiegen sind, müsse die Stadt Graz ein wenig sparen. Also wird es künftig nicht mehr so viele einfache oder vierfache Golddukaten geben. Im Gegenzug aber werde man in Zukunft unter anderem mehr Hausbesuche bei Jubilarinnen absolvieren – und überhaupt mache die Stadt Graz ihren zu ehrenden Einwohnern eine viel intensivere Aufwartung als andere Städte.
Kuriose Neuregelung
Weil Goldpreis und Lebenserwartung steigen: Graz muss bei Geschenken für Jubilare sparen
Am Freitag werden im Grazer Rathaus neue Spielregeln für die Ehrung von Bürgerinnen und Bürgern beschlossen. So spart man künftig bei den Golddukaten, weitet aber im Gegenzug die Hausbesuche aus.
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