Es war ein Unfall, der nicht nur für Jungmamas und -papas grauenvoll klingt: Lara Matri war mit ihrem kleinen Sohn Peter (acht Monate) in einer vollen Straßenbahn unterwegs. Der gekennzeichnete Bereich für Kinderwägen sei – wie so oft – nicht frei gewesen, sondern von vielen Menschen ohne Kinderwagen besetzt. „Also haben wir so gut es geht versucht, ein Eck zu finden, um uns dort noch hineinzuzwängen“, schildert Matri. Sie habe zwar darum gebeten, für sie und das Kind Platz zu schaffen, die anderen Fahrgäste hätten das aber ignoriert. Bei der Station Kunsthaus/Südtiroler Platz wurde die Angst der Mama dann Wirklichkeit: Sie quälte sich mit dem Kinderwagen aus der Bim hinaus, was ihr aber nicht gelang – der Kinderwagen blieb samt ihrem Sohn zwischen der Straßenbahn und dem Asphalt hängen. „Peter landete schmerzlich mit dem Gesicht auf dem Asphalt und der Kinderwagen auf ihm, ich stürzte noch teilweise darauf“, erzählt sie.