Immer wenn der Februar langsam zu Ende geht, macht sich bei Motorsportenthusiasten und -fans im Lande die Vorfreude breit. Immerhin steht dann das erste große Motorsportspektakel des Landes an – und das ausgerechnet auf einem Skiberg, genauer gesagt, dem westlichsten Skiberg der Steiermark.

Das „Snow Speed Hill Race“ auf der Reiteralm hat sich in gerade einmal neun „Etappen“ zur absoluten Kultveranstaltung der Szene gemausert. In zwei Motorrad- und einer Skidoo-Klasse geht es dabei mit Vollgas eine steile Piste namens „Finale Grande“ hinauf.

Am Start stand in den letzten Jahren so ziemlich alles, was in der heimischen Motocross- und Enduroszene Rang und Namen hat – und das G’riss um die Startplätze nahm schon kuriose Formen an. Gerade einmal ein bisschen mehr als sechs Minuten dauerte es im Vorjahr, bis alle Startplätze in den Motorradklassen vergeben waren, im Jahr davor machte ob des Ansturms sogar die Technik schlapp. Franz Erhardt vom MSC Reiteralm: „Einmal ist uns sogar der Server zusammengebrochen, weil der Andrang so gewaltig war.“

Gewaltig war aber nicht nur der Andrang der Teilnehmer, auch bei den Fans erfreute sich das Spektakel größter Beliebtheit. Tausende säumten die Rennstrecke, um sich den Gipfelsturm der „PS-Monster“ aus nächster Nähe anzuschauen. Alles in allem eine tolle Veranstaltung, die dazu noch im In- und Ausland für gehöriges Medienecho sorgte.

Für den Veranstalterverein MSC Reiteralm war die Organisation der Großveranstaltung jedes Mal ein echter Kraftakt. Der Verein zählt gerade einmal knapp 40 Mitglieder, ungefähr doppelt so viele Helfer braucht es aber um das Rennen über die Bühne gehen zu lassen.

Franz Erhardt: „Die Arbeit ist uns einfach über den Kopf gewachsen, deshalb haben wir uns auch entschlossen, heuer einmal eine Pause einzulegen.“ Im Sommer wollen sich die Mitglieder des MSC Reiteralm zusammensetzen, um über die Zukunft des „Snow Speed Hill Race“ zu beraten.