
Die Diagnose einer HIV-Infektion ist längst kein Todesurteil mehr, Aids eine chronische Krankheit, mit der man bei entsprechender medikamentöser Therapie gut leben kann. Studien haben auch belegt, dass von Infizierten, bei denen infolge der Therapie die Viruslast unter die Nachweisbarkeitsgrenze fällt, selbst beim Sex keine Ansteckungsgefahr mehr ausgeht. Und doch ist die Diagnose auch 2019 „für die Menschen immer noch ein Schock und wirft viele aus der Bahn“, weiß Julia Hansl, Sozialarbeiterin bei der steirischen Aids-Hilfe, die infizierte Steirer durch diese Krise beratend begleitet.