
Seit nun vier Wochen wurden in vielen steirischen Haushalten die familiären Küchentische zu Schulbänken umfunktioniert. Laut Bildungsminister Heinz Faßmann soll sich daran bis frühestens Mitte Mai auch nichts ändern. Am Donnerstag präsentierte er gemeinsam mit Familienministerin Christine Aschbacher und Gesundheitsminister Rudolf Anschober weitere Pläne, was den Unterricht von zu Hause aus betrifft: Rund 12.000 Endgeräte wolle man an die Schüler verteilen und gleichzeitig der "verstärkten Bildungsungleichheit" gegensteuern.
13.04.2020 um 11:52 Uhr
Euphemismus
"Leistungsschwache" Schüler sind oft undisziplinierte, faule, aggressive und unintelligente Schüler. Oder behinderte Kinder, dann muss klarerweise jede Unterstützung angeboten werden. Aber für die anderen ? Mich regen diese sprachlichen Verharmlosungen auf, wie " verhaltensoriginell" für Schüler ,die sich wie wildgeworden aufführen und bei den normalen nicht aggressiven Kindern Angst und es Schrecken verbreiten.
13.04.2020 um 09:01 Uhr
Diese "Bildungsungleicheit"
gibt es auch im "normalen" Schulalltag. Die meisten der Schüler, die jetzt nicht erreichbar sind, wären auch im normalen Unterricht nicht anwesend. Gerade in den Brennpunktschulen gibt es Schüler mit hunderten Fehlstunden, die nur sporadisch in der Schule erscheinen. Für diese Schüler nutzt das beste e-learning Angebot nichts.
13.04.2020 um 08:32 Uhr
Mal wieder ein "Experte", der null Ahnung vom Schulalltag hat
Aber abgesehen davon: Glaubt ernsthaft jemand, dass 2 Distance-Learning Monate, oder sollen es 3 sein, in der gesamten Schullaufbahn eines Kindes dafür verantwortlich sein können, dass sein Berufsleben komplett verhaut wird?
Fakt ist, dass gerade dort, wo man kleinere Klassen bräuchte, nämlich in Ballungszentren mit dem hohen Migrantenanteil, die meisten Kinder in den Klassen sind.
Und ja, leicht ist es nicht, digitalen Unterricht zu machen, wenn in der Klasse ein einzelner 14 Jahre alter Rechner mit Röhrenmonitor steht und für fast 200 Kinder insgesamt 8 Tablets zur Verfügung stehen. Dass das Lehrpersonal derzeit mit seinem privaten Equipment fernlehren darf, geschenkt....
13.04.2020 um 07:15 Uhr
Das ist ja ganz was Neues!
Auf einmal werden LehrerInnen was wert! Wird die Mama mit dem "Hasi" nimmer fertig?
13.04.2020 um 10:16 Uhr
Ja, ja,....die Ohnmacht vieler Eltern erhöht die Anerkennung für Pädadoginnen.
Viele Eltern, die alles und jedes am Unterricht kritisieren und dies leider auch sehr oft VOR
ihren Kindern, werden jetzt sehr kleinlaut die schwere Arbeit insbesondere der Kindergartenpädagoginnen und Grundschulpädagorinnen wertschätzen.