Ein 73-jähriger Steirer steht derzeit im Straflandesgericht Graz vor einem Schöffensenat. Er bezeichnet sich als "Pensionist, der sich um seine Beteiligungen kümmert". Der Kern der Vorwürfe gegen ihn ist einfach: Er hat im Zuge einer Insolvenz unerlaubt 611.400 Euro von einer Firma zur anderen überwiesen. Beide Firmen gehörten zur Holding, deren Geschäftsführer er früher war. Strafrechtlich ist die Sache, der das Gericht unter Vorsitz von Richterin Barbara Schwarz nachgeht, aber kompliziert. Und im Hintergrund schwelt eine Familienfehde, die eine ganze Fernsehserie tragen würde.