"Es ist eine Welt zwischen den großen steilen Gipfeln und dem Tal der Zivilisation. Ein Ort der Freiheit, den man auch früher so empfunden hat“, beschreibt der Bergführer und Autor der Kleinen Zeitung, Herbert Raffalt, das besondere Wesen der steirischen Almen. Eine Landschaft, die ihn früh beeinflusst und nicht losgelassen hat. Obwohl – oder gerade weil er so viel von der Welt gesehen hat. „Ich bin in jungen Jahren viel in der Weltgeschichte herumgereist und habe mir einiges an Bergen und Gebirgen angeschaut. Ich bin aber alleweil gerne zurückgekommen.“
Tief eingeprägt hat sich vor allem seine Zeit als „Hiatabua“, die ihn schon als Zehnjährigen den Sommer auf der Stummeralm im Kleinsölktal verbringen ließ. „Ich bin so aufgewachsen, dass wir immer mitangreifen mussten“, erzählt Raffalt. „Und das Almgehen war für mich ein Weggehen von daheim und auch ein Abenteuer und Loslösen.“