Mit dem 21. März war es so weit. Österreich hat heuer bereits mehr Boden verbaut, als es die offiziellen Ziele für ein ganzes Jahr vorsehen würden, wie die Umweltorganisation WWF vorrechnet. Maximal 2,5 Hektar Flächenverbrauch pro Tag hatte die Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes schon vor 20 Jahren als Zielwert für das Jahr 2010 definiert. Passiert ist das Gegenteil, der Flächenfraß nahm zu. Heute existiert das 2,5-Hektar-Ziel immer noch – inzwischen als Zielwert für 2030. Nur liegt Österreich trotz eines rückläufigen Trends in den frühen 2010er-Jahren nach wie vor um fast das Fünffache darüber.
Flächenfraß in der Steiermark
Alle zwölf Tage wird die Fläche eines Stubenbergsees verbaut
Dramatischer Flächenfraß: In den vergangenen 15 Jahren hat die Steiermark eine Fläche so groß wie Graz und Gratkorn gemeinsam verbaut. Die Folgen reichen von Hitzestau bis Ernterückgängen.
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