In den Achtzigerjahren als westliche Pop-Sensation in Osteuropa und als Teenieschwarm in Asien unterwegs, seit Ende der Neunziger konstanter Lebensbegleiter vieler treuer Fans und Edelmetall-Abonnent: Mit Joy und dann mit den Seern hat Fred Jaklitsch geschafft, was wohl kaum sonst jemand in der österreichischen Popszene von sich behaupten kann. Er wurde gleich zweimal zum Popstar und erlebte zwei völlig unterschiedliche Karrieren – mit allen Höhen und Tiefen. Am Mittwoch feierte der Grundlseer seinen 60. Geburtstag, nach der kleinen Familienfeier wurde gestern noch eine rauschende Party mit der ganzen Band angehängt.

„Als wir mit 20 Musik gemacht haben, war es völlig undenkbar, jenseits der 30 noch zu rocken – aber spätestens mit einem Mick Jagger, der auf der Bühne herumhüpft, als hätte er in die Steckdose gegriffen, hat der Sechziger seinen Schrecken verloren – das macht Mut und Hoffnung“, sagt das Geburtstagskind. Nicht ohne einzuräumen: „Ein paar Zwickizwackis schleichen sich ein. Aber aufrecht daherkommen und noch jede Menge Ideen aushirnen – so macht das Leben Spaß. Ich freu mich auf die Sachen, die ich mir noch ausdenken möchte.“