Neue Lage im Fall des oststeirischen Arztes Eduard E. (57), der seine Kinder gequält haben soll: Gegen den Mediziner wurde 2014 auch wegen Verdachts der Vergewaltigung ermittelt, das Verfahren aufgrund von Zeugenaussagen jedoch eingestellt. Eine wesentliche Entlastungszeugin war damals die Mutter jener jungen Frau, die die Anzeige erstattet hatte.

In der Zwischenzeit wurde diese Entlastungszeugin aber wegen falscher Beweisaussage zu sechs Monaten bedingter Haftstrafe verurteilt. Das Urteil ist seit 9. Jänner dieses Jahres rechtskräftig. „Dadurch hat sich alles verändert“, sagt Astrid Wagner, die Anwältin des möglichen Vergewaltigungsopfers und kündigt einen Fortführungsantrag an. Dann muss das Landesgericht entscheiden, ob das Verfahren gegen den Arzt neu aufgenommen wird.