Unkenrufer verkünden seit vielen Jahren den Niedergang des Alpinen Snowboards und dennoch zählen die Carver unter den "Schneebrettlern" weiterhin zum Stamminventar des internationalen Wintersports. "Welche Schwarzmaler sagen denn so etwas?" Sebastian Kislinger lacht. "Das Alpine Boarden ist wie die MotoGP auf Schnee. Tempo, Fliehkräfte und das direkte Duell gegeneinander. Es ist das geilste Gefühl, wenn du zwei Zentimeter über dem Schnee mit 70 km/h auf der Kante fährst und die Hand im Schnee streift."Das Verlangen nach diesem Gefühl wird nicht nur bei dem Steirer an diesem Wochenende bei russischer Kälte gestillt. In Bannoye geht es mit dem Weltcup los und der Wettlauf um die große Kristallkugel ist in der großereignislosen Saison das Hauptziel aller Boarder. "Momentan ist einfach nicht mehr zu holen und das macht es heuer so spannend und in dieser Saison keine Limits erbracht werden müssen, können alle auch ein bisschen lockerer sein."