Bernhard Gruber waren am vergangenen Sonntag in Lahti nach wieder auftretenden Herzproblemen im Krankenhaus zwei weitere Stents wegen einer Herzkranzgefäßverengung gesetzt worden.

"Es geht mir eh schon wieder viel besser. Die Lebensenergie kommt zurück, die Kraft kommt zurück, das merke ich. Ich bin schon wieder ein bisserl quengelig, dass ich mich bewegen kann und möchte. Es passt schon wieder recht gut, Gott sei Dank", berichtete der 38-jährige Salzburger.

Der Ex-Einzel-Weltmeister hatte nach Rang sechs im Teamsprint bei seinem Weltcup-Comeback nach zehn Monaten beim Auslaufen wieder Schmerzen verspürt. "Als ich vor der Umkleidekabine gestanden bin, hat es vom Herz zum Ziehen angefangen und zwischen die Schulterblätter nach hinten", schilderte Gruber.

Er sei aber sehr schnell versorgt worden. "Ich bin bis Mittwoch in Lahti zur Beobachtung geblieben und dann nach Schwarzach überstellt worden." Dort wurde er mittels EKG überwacht und es werde nichts dem Zufall überlassen, um den weiteren Regenerationsprozess anzukurbeln. Nun stehe der Heilungsprozess im Vordergrund. "Ich schaue, dass ich mich an die Alltags-Belastungen gewöhne, sprich spazieren gehen und lockere Bewegungen."

Was der neuerliche Vorfall für seine Karriere bedeutet, darauf wollte sich Gruber noch nicht festlegen. "Ich hab da noch nicht viel überlegt. Es war halt jetzt zweimal ein Schuss vor den Bug. Das ist natürlich keine leichte Situation. Im Vordergrund steht jetzt einmal, dass ich wieder genese, alles andere werden wir nachher sehen."