Ida Marie Hagen hat zur Ramsau eine besondere Beziehung. Im Vorjahr reiste sie als klare Nummer zwei im Kombinierer-Zirkus in die Steiermark, entschied sensationell den Compact-Bewerb für sich. Und hat seither nur drei Weltcup-Bewerbe nicht gewonnen. Da wurde die 24-jährige Norwegerin Zweite. „Ich liebe die Ramsau, das ist mein Lieblingsplatz nach meiner Heimat“, tönte Hagen nach ihrem Doppelsieg in der Ramsau.
28 Sekunden betrug der Vorsprung auf Nathalie Armbruster, Dritte wurde Gyda Westvold Hansen. Sie war bis zum Ramsau-Weltcup im Vorjahr mit 19 Siegen in 21 Weltcupbewerben die unumstrittene Nummer eins der Welt – bis Hagens große Stunde schlug und sie ihre Serie startete.
Die Österreicherinnen hatten in Abwesenheit von Top-Kombiniererin Lisa Hirner mit der Medaillenentscheidung nichts zu tun. Claudia Purker wurde als beste Österreicherin 22. Die Steirerin Laura Pletz, die den Bewerb am Freitag aus gesundheitlichen Gründen noch ausgelassen hatte, kam über Rang 28 nicht hinaus.