Die Steiermark, das war immer eher ein Land der Abfahrer – Sepp Walcher, Peter Wirnsberger, Helmut Höflehner, Klaus Kröll, Daniel Danklmaier, und, und, und. Aber in den technischen Bewerben, da waren Steirer selten Stammgast im Weltcup, seit Mike Tritscher herrscht Ebbe.

Zumindest gibt es aber seit heuer wieder einen steirischen Slalomläufer im ÖSV-B-Kader. Der „Exote“ heißt Ralph Seidler, ist 20 Jahre jung und stammt aus – Graz. Allerdings: Das Skifahren erlernte er in Schladming („Meine Eltern waren mit mir als Kind jedes Wochenende dort“), er startet auch für den WSV. Heuer will Seidler, der im Schüleralter in seiner Altersklasse Europaspitze war, auch die berühmte „Trofeo Toppolino“ in Italien gewann, im Europacup Fuß fassen.

Nach Abschluss des Skigymnasiums Saalfelden („Der Abschluss war mir wichtig“) hat der Student – Wirtschaftsrecht für technische Berufe hat er inskribiert – nun auch mehr Fokus auf den Skisport. Vergangene Saison ging es mit den ersten Siegen auf FIS-Ebene schon bergauf, schafft er es auch im Europacup nach oben, winkt für den Jugendmeister auch der Weltcup.