Die Ski-Welt bereitet sich derzeit in Copper Mountain auf den Weltcup vor - speziell die Damen. Und da erwischte es in den letzten Tagen des Trainings gleich zwei prominente Läuferinnen: Lindsey Vonn verletzte sich am Knie - und die gerade erst von einer Tumorerkrankung genesene Elena Fanchini brach sich das Schienbein und fällt lange aus.

Bitter ist die Verletzung für beide - Vonn wollte in Lake Louise den ersten Anlauf unternehmen, um den Rekord von Ingemar Stenmark in Griffweite zu bekommen. Vier Weltcupsiege fehlen ihr noch auf die 86 Erfolge des Schweden - und keine hat an einem Ort so viele Siege gefeiert wie Vonn in Lake Louise, das ihretwegen schon in "Lake Lindsey" umgetauft wurde.

Doch nun gab sie bekannt, dass sie sich bei einem Trainingssturz am Knie verletzte. "Die gute Nachricht", schrieb sie auf Instagram: "Ich muss nicht operiert werden. Die schlechte: Ich kann in Lake Louise nicht starten!" Und weiter schrieb sie: "Ich bin am Boden zerstört, dass ich nicht dort sein kann, Lake Louise war immer mein Lieblingsort!" Und dann gab es gleich eine Kampfansage: "Keine Sorge, ich bin im Moment am Boden - aber ich bin NICHT fertig!"

Drama um Fanchini

Weit trauriger scheint das Schicksal von Elena Fanchini. Die 33-Jährige hatte die vorige Saison wegen eines Tumors beenden müssen. Nun kehrte sich nach überstandener Therapie wieder zurück und wollte auch im Weltcup starten. Die Freude bei ihr wie bei ihrer Schwester Nadia war riesengroß, als sie Mitte November in Copper Mountain das Training aufnahm.

Doch am Dienstag passierte dann das Schlimme: Fanchini erlitt bei einem Sturz einen Bruch des Schienbeins im linken Bein, zudem brach sie sich einen Finger und erlitt eine Knieprellung. Zu weiteren Untersuchungen wird sie nun nach Italien gebracht, teilte der Verband mit. Statt Comeback heißt es nun also wieder eine monatelange Pause. Traurig, aber wahr. . .