Die Biathlon-Weltmeisterschaften in Antholz haben
für Österreich mit Platz acht in der Mixed-Staffel über 4x6 km begonnen. Lisa Hauser, Katharina Innerhofer, Felix Leitner und Dominik Landertinger lagen am Ende 1:39,2 Minuten hinter den Siegern aus Norwegen. Italien sicherte sich die Silbermedaille, Bronze ging überraschend an die treffsicheren Tschechen, die nur zwei Nachlader verzeichneten.

Das Rennen begann für die Österreicher vielversprechend. Hauser lieferte eine perfekte Liegend-Serie ab und übernahm damit kurzzeitig die Führung, ehe sie im Stehendanschlag einen Nachlader benötigte und als Sechste übergab. Innerhofer kam nach einem fehlerfreien Liegend-Schießen als Zweite zur Stehend-Serie – dort aber platzten die Medaillenträume.

Vier Fehlschüsse bei der letzten Scheibe

Nach vier Treffern leistete sich Innerhofer bei der letzten
Scheibe vier Fehlschüsse, die Folge waren eine Strafrunde und der
Rückfall auf Rang elf. Anschließend machte Leitner mit zwei
Nachladern eine Position gut, Landertinger benötigte ebenfalls einen
Nachlader und schaffte es noch an die achte Stelle.

Der Ex-Weltmeister war mit seinem Rennen nach eigenen Angaben
zufrieden. "Läuferisch war ich noch nicht bei 100 Prozent, aber ich
habe einen guten Zug laufen können", sagte Landertinger und gab zu:
"Unser Ziel, die Top fünf, haben wir leider nicht erreicht, der
achte Platz ist aber erträglich."

Innerhofer entschuldigt sich bei Mannschaft

Innerhofer war von ihrem Malheur bei der letzten Scheibe etwas
gezeichnet. "Die Serie ist erst vorbei, wenn der letzte Schuss
drinnen ist, und ich habe die letzte Scheibe leider auch mit den
Nachladern nicht getroffen. Mit dem langen Stehen ist es nicht
einfacher geworden, die Beine wurden immer zittriger. Es tut mir so
leid für die Mannschaft. Aber die WM hat erst begonnen und ich
blicke positiv ins nächste Rennen", sagte die Salzburgerin.

Innerhofer geht am Freitag (14.45 Uhr) so wie ihre Landsfrauen
Hauser, Christina Rieder und Julia Schwaiger im Sprint an den Start.
Der Herren-Sprint steigt am Samstag (14.45 Uhr).

EM wird wegen Wetter verlegt

Die für 26. Februar bis 7. März angesetzten Biathlon-Europameisterschaften sind von Otepää nach Minsk-Raubichi verlegt worden. Das gab die in Salzburg ansässige Internationale Biathlon-Union (IBU) am Donnerstag bekannt. Grund für die Verlegung ist die in Estland herrschende warme Witterung. In der Woche darauf wird in Weißrussland auch das IBU-Cup-Finale stattfinden.