SKI ALPIN

"Die Schweizer gehen da ein bisschen einen anderen Weg. Die versuchen an einem Wochenende gleich alles zu durchseuchen."
Manuel Feller im Jänner über 12.300, trotz hoher Corona-Zahlen meist masken-lose Zuschauer im Zielgelände der Adelboden-Rennen.

"Ich fühle mich aktuell wie nach einem Vollwaschgang."
Der Deutsche Josef Ferstl nach einem Sturz im Kitzbühel-Training.

"Das ist ein echter Bussi-Start. Super. 80 km/h wie in Val d'Isere sind für Frauen viel zu langsam."
Sofia Goggia gefällt der Beginn der Zauchensee-Abfahrt mit Tempo 115 nach vier Sekunden Fahrt.

"Wir Vorarlberger waren immer schon Ehrgeizler und Kämpfer und haben ein gutes Miteinander. Also Achtung, die Gsiberger kommen!"
Ariane Rädler nach dem nicht erwarteten dritten Rang im Zauchensee-Super-G.

"Ich meine, ich habe den Sauschädel. Das sagt man bei uns, wenn man Letzter ist."
Vincent Kriechmayr nach Rang 49 im ersten Kitzbühel-Training.

"Wenn ich vielleicht einen Fehler in meiner Karriere gemacht habe, dann, dass ich zu wenige Abfahrten gefahren bin. Ich hätte viel weniger Rennen gewonnen, aber vielleicht viel mehr Stoke (Begeisterungsstürme, Anm.) erlebt."
Vorläufer-Erkenntnisse auf der Kitzbüheler Streif von Marcel Hirscher.

"Ich schaue nicht auf die Vorläufer. Wenn man das mediale Interesse unbedingt auf sich ziehen will, dann kann man es natürlich so tun."
Matthias Mayer über die Vorläufer-Versuche Hirschers auf der Streif.

"Ich schätze, in diesem alten Hund ist noch Leben."
Der 35-jährige Dave Ryding nach seinem Sieg im Kitzbühel-Slalom.

"Ich habe mir schon gedacht, ich bin zu alt für den Blödsinn. Man lässt sich dann gleich einmal die Schneid abkaufen. Man muss da viel mehr Drecksau sein."
Ramona Siebenhofer nach einem bloß 17. Riesentorlauf-Platz in Sestriere.

"Irgendwann müssen wir dann schon vorne einmal aufzeigen. Nur sich immer abwatschen lassen, das geht auch nicht."
Kriechmayr in Reaktion auf Weltcup-Speedrennen der Männer in Lake Louise und Beaver Creek ohne ÖSV-Erfolg.

"Ich habe mein Leben riskiert und versucht, voll am Limit zu sein."
Kriechmayr tags darauf nach seinem Sieg in der Gröden-Abfahrt.

"Ich habe ihn gefragt, ob er verrückt ist. So gebe ich sicher nicht auf."
Goggia nach ihrem Abfahrtssieg in St. Moritz über den Technischen Direktor des italienischen Verbandes, der sie nach am Vortag erlittenen Handbruch und folgender Operation von der Startliste nehmen wollte.

"Es zeigt einfach, dass er ein bisschen wie Mikaela ist. Die können einfach alles."
Aleksander Aamodt Kilde vergleicht die skifahrerischen Fähigkeiten seines Konkurrenten Marco Odermatt mit der seiner Freundin Mikaela Shiffrin.

"Man sieht, Geld macht keinen Erfolg. Wir müssen die Athleten wieder gieriger, hungriger und bissiger machen und sie wieder bisschen mehr aufeinander loslassen."
ÖSV-Finanzreferent Patrick Ortlieb ortet im österreichischen Ski-Team eine zu große Komfortzone.

"Man kann nicht zufrieden sein. Wir sind ein Skiverband, der Spitzensport fördert, wir haben uns dem Spitzensport verschrieben und nicht dem Schönwettersport. Und schon gar nicht dem Hobbysport."
Ortlieb in Reaktion auf ihn nicht zufriedenstellende Ergebnisse im Alpin-Weltcup.

SKISPRINGEN

"Ich hänge die ganze Zeit oben wie ein Moorhuhn, das nicht getroffen wird."
Stefan Kraft nach der Vierschanzen-Tournee über sein Flugsystem.

"Entweder wir nennen uns weiter Wintersport und sterben im Winter - weil den gibt es irgendwann nicht mehr. Oder wir nennen uns Extremsport und sind offener für neue Destinationen."
Der Tiroler Norwegen-Coach Alexander Stöckl plädiert für mehr Matten-Wettkämpfe - auch an neuen Orten abseits der Wintersport-Hotspots.

SNOWBOARD

"Olympia war mein Leben lang ein Teil von mir. Zu Beginn war es ein Traum, dann war es eine Energiequelle, ein Feuer in mir. Und dann waren es pure Emotionen."
Julia Dujmovits in ihrer Rücktrittserklärung.

EISHOCKEY

"Marco ist eine richtige Bestie, er will immer mehr. Er wird sich selbst antreiben."
Michael Rossi über seinen Sohn Marco Rossi rund um dessen NHL-Debüt.

"Wenn eine österreichische Mannschaft mit 13 WM-Neulingen einer amerikanische Mannschaft Paroli bieten kann, die mit Ausnahme von drei Spielern aus gestandenen NHL-Spielern besteht, dann ist das schon eine außergewöhnliche Leistung."
Roger Bader nach einem Punktgewinn im WM-Spiel gegen die USA.

"Wenn man als Aufsteiger, wie auch immer das zustande gekommen ist, die Klasse halten kann, ist auf jedem Fall die Mission erfüllt."
Bader nach Rang elf bei der A-WM.

RODELN

"Ganz ehrlich: Bis jetzt vermisst noch niemand den Schorsch."
Der deutsche Olympiasieger Felix Loch vor dem Saison-Auftakt fast trotzig über den Abgang von Coach Georg Hackl zu den Österreichern.

"Es ist ein unglaubliches Ergebnis. Ich habe gestern schon nach dem Doppelrennen gesagt, dass wir Herren eigentlich heute nur verlieren können, wenn die eins bis drei werden. Aber jetzt haben wir es noch einmal getoppt, das ist ein Wahnsinn."
Olympiasieger David Gleirscher über den österreichischen Vierfachsieg beim Igls-Weltcup im Einsitzer nach dem Dreifach-Sieg tags zuvor im Doppelsitzer.

SKI CROSS

"Auf hochdeutsch würde ich sagen, ich kann es kaum glauben, auf vorarlbergerisch, ich bin brutal fertig."
Mathias Graf nach dem Weltcup-Sieg in seinem erst zweiten Weltcup-Rennen.