ÖFB-Team

"Ich bin stolz, dass ich mit ihm trainieren und Karten spielen darf."
Christoph Baumgartner über Nationalteam-Kollege David Alaba nach dessen Transfer zu Real Madrid.

"Der Stürmer versucht, den Ball ins Tor zu schießen, und ich versuche, den Ball nicht reinzulassen. Es ist gegen jeden das gleiche Prinzip."
EM-Tormann Daniel Bachmann erklärt, wie es funktioniert.

"Gratulation an die Spieler, sie haben heute Geschichte geschrieben."
Teamchef Franco Foda nach dem 3:1 gegen Nordmazedonien, den ersten EM-Sieg eines österreichischen Nationalteams.

"Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein."
Marko Arnautovic nach seiner verbalen Entgleisung nach seinem Treffer beim Sieg gegen Nordmazedonien.

"An alle Leute, die sich angesprochen gefühlt haben: Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid."
Arnautovic zur selben Causa.

"Arnautovic ist als Freund gekommen, wir haben Deutsch geredet und uns am Ende verstanden."
Der von Arnautovic beschimpfte Nordmazedonier Ezgjan Alioski, der den ÖFB-Star zuvor selbst provoziert hatte, über dessen Entschuldigung.

"Ich glaube, wenn Messi eingewechselt wird, wird bei jeder Mannschaft ein Ruck durchgehen."
Xaver Schlager über die Bedeutung von Arnautovic für das ÖFB-Team.

"Das ist Geschichte. Das ruft nicht nach Wiederholung."
ÖFB-Präsident Leo Windtner vor dem Ukraine-Match auf die "Schande von Gijon" 1982 angesprochen.

"Es war ein Gesamtwerk des ganzen Teams."
Foda über die Leistung beim 1:0 zum Aufstieg gegen die Ukraine.

"Ich kann es noch nicht ganz realisieren. Was dazukommt, ist, dass mir der Schädel richtig wehtut. Aber an so einem Tag nehme ich das gerne in Kauf."
Baumgartner nach Tor und Austausch wegen einer Kopfverletzung gegen die Ukraine.

"Ich lese seit 14 Tagen keine Zeitung mehr. Hätte ich gewusst, dass er etwas gefordert hat, hätte ich ihn nicht spielen lassen."
Foda nach dem Ukraine-Spiel über den zum Spieler des Spiels gewählten Florian Grillitsch, der zuvor in einem TV-Interview seine Unzufriedenheit über die Reservistenrolle geäußert hat.

"Die italienische Mannschaft hat schon ewig nicht mehr verloren, aber irgendwann kommt mal der Punkt, wo man verliert."
Foda mit Ausblick aufs Achtelfinale.

"Wir sind hier um zu träumen. Mal sehen, was da alles geht."
Alaba nach Platz zwei in der Gruppenphase.

"In einem Achtelfinale bei der EURO gegen Italien im Wembley, da brauche ich keine Motivationsspritze. Da wird jedem das Adrenalin bei den Ohrwascheln herausspritzen."
Baumgartner.

"Ich traue mich sagen: Wenn wir ins Elferschießen kommen, kommen wir weiter."
Bachmann strotzt vor dem Achtelfinale gegen Italien vor Selbstvertrauen.

"Klar, da muss man schon auch ein bisschen den Kopf schütteln."
Foda über das erst am Vortag erteilte Verbot der UEFA, das Abschlusstraining für das Achtelfinale gegen Italien im Wembley-Stadion abzuhalten.

"Das ist anders als bei einem Theaterstück, wo du weißt, was passiert."
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel macht sich vor dem Duell mit Favorit Italien Hoffnungen.

"Ich habe ihnen erzählt, dass sie jetzt einmal einen schweren Gegner kriegen."
Walter Schachner über Gespräche vor dem Achtelfinale mit befreundeten Italienern.

"Wenn man zwei ältere Herren in der Innenverteidigung hat, sind die vielleicht nicht mehr so extrem beweglich - wenn wir jungen, spritzigen Buben aus Österreich da reinstoßen, können wir ihnen das eine oder andere Mal wehtun."
Baumgartner vor dem Achtelfinale gegen Italien.

"Es war ein Wechselbad der Gefühle. Speziell nach diesem VAR-Check war es zwischen Himmel und Hölle."
Windtner nach dem Ausscheiden gegen Italien.

"Jetzt haben die Kritiker einmal zwei, drei Wochen Pause, und danach dürfen sie uns wieder kritisieren."
Foda nach dem Aus seiner Mannschaft in der Verlängerung nach einer starken Leistung gegen Italien.

"Es war eine schöne Zeit, vielleicht entsteht wieder etwas."
Foda in seiner letzten EM-Pressekonferenz.

International

"Etwa 30 Sekunden später hat der Spieler die Augen geöffnet und ich konnte direkt mit ihm sprechen. Das war ein sehr bewegender Moment, weil bei solchen medizinischen Notfällen im Alltag die Erfolgsaussichten doch deutlich geringer sind."
Notarzt Jens Kleinefeld nach der notfallmedizinischen Betreuung des zusammengebrochenen Dänemark-StarsChristian Eriksen.

"Es ist absolut lächerlich, dass die UEFA mit einer Lösung wie dieser dahergekommen ist."
Der dänische Torhüter-Legende Peter Schmeichel über die Wahl, das Spiel gegen Finnland nach dem Eriksen-Schock noch am selben Abend oder am nächsten Tag zu Mittag fortzusetzen.

"Jetzt werde ich bei den nächsten Spielen mit den Jungs des dänischen Teams jubeln. Spielt alle für Dänemark!"
Eriksen aus dem Krankenhaus.

"Ich bin bei dieser Euro, als ob es die erste wäre. Ich fühle mich so motiviert oder noch motivierter als 2004 bei meiner ersten Europameisterschaft."
EM-Rekordspieler und -Torschütze Cristiano Ronaldo vor dem EM-Auftakt gegen Ungarn.

"Ein Tor, geboren aus Schmerz und Blut."
Die tschechische Zeitung "Dnes" nach dem Treffer von Patrik Schick beim 1:1 gegen Kroatien trotz eines davor ins Gesicht bekommenen Ellbogen-Checks.

"Es war genau das, was wir alle gebraucht haben. Das war ein Gefühl von Liebe und Freude."
Dänemarks Christian Nörgaard, nachdem Eriksen auf dem Weg vom Krankenhaus nach Hause im Teamcamp vorbeigeschaut hat.

"Wir sind ein volles Stadion nicht mehr gewohnt. Wir haben uns nicht gehört."
Frankreichs Antoine Griezmann nach dem 1:1-Remis gegen Ungarn vor rund 55.000 Fans in Budapest.

"Der Rekord interessiert mich nicht. Mich würde es interessieren, so wie er zweimal Weltmeister und Olympiasieger zu werden. Aber zunächst einmal reicht mir auch der EM-Titel."
Coach Roberto Mancini vor der Einstellung von Italiens Trainer-Rekord von Vittorio Pizzo aus den 30er-Jahren mit 30 Partien ohne Niederlage.

"Es ist schön, dass wir mal wieder 82 Millionen Bundestrainer im Land haben statt 82 Millionen Virologen."
Deutschlands Leon Goretzka zur ausgelassenen Stimmung in der Heimat nach dem 4:2 gegen Portugal.

"Wenn du seinen Namen sagst, dann reden wir gar nicht mehr über Menschen."
Arnautovic über Ronaldo.

"Wir wollen natürlich immer wieder in diese englische Turnierwunde reinstechen."
Thomas Müller nach einer Reihe von gewonnenen K.o-Duellen mit England vor Deutschlands Achtelfinal-Out in Wembley.

"Da war er, dieser eine Moment, der dir am Ende in Erinnerung bleibt, der dich nachts um den Schlaf bringt."
Müller über die vergebene Chance.

"Wenn es eng wird, dann sind sie einfach nicht gut genug, dann schreien sie nach Mama."
Der Ex-Internationale Mehmet Scholl über Deutschlands Teamspieler.

"Mit unserer Bestrebung, durch eine eher abwartende, kompakte Defensivstrategie ohne Gegentor zu bleiben, sind wir de facto gescheitert."
Müller kritisiert die Löw-Taktik.

"Ich bin für weitere solche Spiele bereit - aber ich weiß nicht, ob es den Fans oder der Familie genauso geht."
Spaniens Teamchef Luis Enrique nach dem 5:3-Achtelfinalsieg nach Verlängerung gegen Kroatien.

"Ich wollte dem Team helfen, aber ich habe versagt."
Frankreichs torloser Superstar Kylian Mbappe nach seinem entscheidenden Elfmeter-Fehlschuss im Achtelfinale gegen die Schweiz.

"Die Dänen haben uns Flügel verliehen."
Hjulmand nach dem 4:1 über Russland und dem Aufstieg.

"Man kann uns den Kampfeswillen und den Ehrgeiz nicht absprechen, aber etwas hat gefehlt - sicherlich auch Fähigkeiten."
Robert Lewandowski nach dem Ausscheiden der Polen.

"Diesmal wollte ich sicherstellen, dass ich zur richtigen Zeit am Höhepunkt bin."
Englands Stürmer Harry Kane begründet vor der K.o.-Phase, warum er erst nach der Gruppenphase getroffen hat.

"Wir hatten einige verrückte Tage in Kopenhagen mit Emotionen für ein ganzes Leben."
Hjulmand über die Ereignisse in der Vorrunde.

"Die UEFA ist für den Tod von vielen Menschen verantwortlich."
Der deutsche Gesundheitsexperte und SPD-Politiker Karl Lauterbach kritisiert angesichts der Corona-Pandemie die hohen Zuschauerzahlen.

"Wir sind super-entspannt. Ich denke Messi noch mehr als ich."
Italiens Kapitän Giorgio Chiellini über Lionel Messi, der wie er selbst seit 1. Juli offiziell vertragslos war.

"Vielleicht ist das erste Spiel in der K.o.-Phase sogar schwerer als das zweite."
Mancini nach Italiens Zittersieg gegen Österreich.

"Wir haben gerade den Wolf getroffen, haben die Angst kennengelernt, viele Fehler gemacht und an einem gewissen Punkt Glück gehabt, dass wir noch am Leben sind. Foda, ein Meister der taktischen Mutationen, bestätigt seinen Ruf. Unter seiner Führung besetzt Österreich das Spielfeld und wirft ein Netz um die Azzurri. Nach 120 harten und schmutzigen Minuten findet sich Italien wieder und versenkt ein Österreich, das manchmal schwer zu verkraften ist, wie einige seiner Torten."
Die italienische Tageszeitung Corriere dello Sport nach dem Achtelfinale.

"Rein sportlich gesehen gibt es Orte, an denen ich lieber spielen würde. Aber selbst wenn es am Südpol wäre, würden wir uns auf ein EM-Viertelfinale freuen."
Hjulmand über Dänemarks Viertelfinal-Spielort Baku.

"Das wird mir immer wehtun."
Englands Teamchef Gareth Southgate über seinen im Halbfinale der Heim-EM 1996 gegen Deutschland vergebenen Elfmeter.

"Mein Herz schlägt weiterhin schwarz-rot-gold."
Löw nach dem Ausscheiden Deutschlands über das Ende seiner 15-jährigen Amtszeit als Bundestrainer.

"Ich habe noch nie mit so einem Lächeln gespielt. Es ist, wie mit Freunden unter der Woche zu spielen."
Lorenzo Insigne über den Zusammenhalt in Italiens Team.

"Ich habe Wembley noch nie so erlebt. Das mit der Nation zu teilen, ist sehr besonders."
Southgate nach dem Finaleinzug.

"Niemand hat an uns geglaubt, als wir angefangen haben. Niemand."
Mancini nach dem Finaleinzug. Er hatte Italiens Team nach dem Verpassen der WM 2018 übernommen.

"Die Motivation für uns ist, dass wir die Zuschauer zum Schweigen bringen."
Hjulmland vor Dänemarks Semifinale in Wembley gegen England.

"Wembley kann allen Angst machen, außer uns Italienern. Wenn es schwierig wird, wenn alle gegen uns sind, sind wir am stärksten."
Italiens Ex-Teamspieler Marco Materazzi vor dem Finale.

"Paradoxerweise haben auch wir ihn anfangs für verrückt gehalten, als er uns gesagt hat, dass wir uns in den Kopf setzen sollen, die EM zu gewinnen."
Chiellini vor dem Finale über Mancini.

"Das ist das bisher größte Spiel in meiner Karriere, wahrscheinlich sogar das größte Spiel all unserer Karrieren."
Kane vor dem Finale.

"Wir können noch nicht begreifen, was wir geschafft haben."
Mancini nach dem Gewinn des EM-Titels.

"Es fühlt sich heute Morgen an, als hätte man mir die Eingeweide rausgerissen."
Southgate nach dem verlorenen EM-Finale.

"Ich kann mir Kritik an meiner Leistung den ganzen Tag lang anhören, mein Elfmeter war nicht gut genug, er hätte reingehen sollen. Aber ich werde mich niemals dafür entschuldigen, wer ich bin und wo ich herkomme."
Englands Nationalteam-Fußballer Marcus Rashford in Reaktion auf Rassismus-Anfeindungen gegen sich nach dem Vergeben eines Elfmeters im EM-Finale.