Nächstes Fettnäpfchen für Novak Djokovic. War der Serbe mit seiner Aussage, sich nicht unter Zwang gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen, in seiner Heimat schwer kritisiert worden, so sorgte der Weltranglistenerste nun in Spanien erneut für Aufregung. Auf Instagram postete der Belgrader ein Video, das ihn beim Training auf einer Tennisanlage in Marbella, wo er derzeit mit seiner Familie wohnt, zeigt. Allerdings herrscht in Spanien bis 11. Mai absolutes Spielverbot.

Zwar hat die spanische Regierung beschlossen, dass ab vergangenem Montag Profispieler wieder trainieren dürfen. Jedoch beinhaltet das noch nicht das Betreten von Tennisplätzen. In der Annahme, dass dies möglich sein müsste, fragte Djokovic beim Tennis-Club «Puento Romano» für eine Spielerlaubnis an und erhielt sie fälschlicherweise. Der Club entschuldigt sich nach dem Fehltritt sofort öffentlich: "Es tut uns leid, dass unsere Auslegung der Verordnung falsch gewesen sein könnte und für die Umstände, die das Herrn Djokovic und andere Spielern gemacht hat."

Nadal auf einem Privatplatz

Nicht viel vernünftiger ging es Rafael Nadal an. Zwar vermied es der Spanier, auf den Plätzen seiner Akademie auf Mallorca zu trainieren, doch griff der Superstar auf dem Privatplatz eines Freundes zum Arbeitsgerät. Auch das verstößt gegen die aktuellen Corona-Regeln in Spanien.

Aufgrund dieser Vorfälle stellte der spanische Tennisverband auch nochmals klar, dass bis zur kommenden Woche kein Tennis gespielt werden darf, ganz egal unter welchen Umständen. Offenbar mit der Begründung, dass verletzte Spieler medizinische Ressourcen binden könnten.