Dominic Thiem hat in seinem Kampf im Anschluss an die Tennis-Weltspitze am Mittwoch den nächsten schweren Rückschlag erlitten. Der 30-jährige Niederösterreicher, einst Nummer 3 der Welt und vierfacher Grand-Slam-Finalist, musste sich im Österreicher-Duell mit dem 21-jährigen Lukas Neumayer im Challenger-Achtelfinale von Zadar nach 101 Minuten glatt mit 2:6,1:6 geschlagen geben. Sein nächster Auftritt ist für kommende Woche in Neapel, ebenfalls ein Challenger, geplant.

In der ersten Runde hatte der topgesetzte Thiem den Serben Filip Krajinovic noch mit 6:2,7:6(4) bezwungen. Gegen Neumayer war er jedoch von Beginn an auf der Verliererstraße und konnte dem Salzburger nicht wehtun. Zudem beging er nach wie vor zu viele Eigenfehler. Nach einem 0:3-Rückstand vergab Thiem bei 1:3 vier Rebreakchancen und geriet in der Folge in Satz zwei mit 0:5 in Rückstand. Mit Ach und Krach gelang dem Weltranglisten-90. noch ein Ehrengame. Der im Ranking auf Platz 219 liegende Neumayer, der selbst eine starke, konstante Leistung zeigte, trifft nun auf den tschechischen Qualifikanten Jonas Forejtke.

Nächster Versuch in Neapel

Für Thiem ist damit auch das zweite von drei geplanten Challenger-Turnieren ein Rohrkrepierer geworden. Der US-Open-Sieger 2020 wollte sich auf diesem Level Punkte sichern, um sich seinem erklärten Ziel für dieses Jahr, der Rückkehr in die Top 50, zu nähern. Nächster Einsatz ist kommende Woche beim höher dotierten ATP-Challenger125 in Neapel.

Thiems Bilanz in diesem Jahr: Nach erfolgreicher Qualifikation beim ATP-Turnier in Brisbane ein Erstrunden-Aus gegen Rafael Nadal, dann folgte eine Fünfsatz-Niederlage in Runde eins gegen Felix Auger-Aliassime bei den Australian Open. Beim Davis Cup in Irland steuerte er einen Einzelsieg bei und vergangene Woche verlor in Szekesfehervar gleich sein Auftaktmatch. Der 17-fache ATP-Turniersieger hatte zuletzt mehrmals in den Raum gestellt, dass er dieses Jahr den Schläger an den Nagel hängen könnte, wenn er es nicht schafft, sich wesentlich auch im Ranking zu verbessern.

Ebenfalls im Viertelfinale steht überraschend Sandro Kopp. Die Nummer 392 im Computer setzte sich gegen den Bulgaren Kuzmanov mit 7:6, 6:2 durch. Nächster Gegner: Der Kasache Skatov.