Drei Medaillen könnten – oder sollten – es bei der Heim-WM der Mountainbiker in Leogang für Österreich werden. Richten sollen es vom 7. bis 11. Oktober die Damen. Während Valentina Höll (Downhill) und Laura Stigger (U23-Cross-Country) wohl um die Farbe der Medaille kämpfen, gilt Mona Mitterwallnerals "Gold-Bank", gewann sie doch den jüngsten UCI-Bewerb der Junior Series in Nove Mesto mit mehr als drei Minuten (!) Vorsprung.

In Tschechien zeigte auch ein Wahl-Grazer auf: Max Foidl vom Bikeclub Stattegg sicherte sich mit Platz 20 sein bestes Weltcupergebnis. "Die Form stimmt. Für den Kopf war es wichtig, gute Rennen zu fahren", sagt der Cross-Country-Fahrer, "im ersten Rennen war ich 25., ohne viel zu riskieren. Im zweiten habe ich am Start zwar überzogen, aber dann ist es gelaufen." Wenn es in Leogang "optimal rennt", ist am Samstag "zwischen Platz zehn und 20 alles drin". Das Zeug für die Top zehn oder gar mehr haben am Sonntag Downhill- Staatsmeister David Trummer (Gnas) und Andreas Kolb (Schladming). Mit Boris Tetzlaff ist zudem noch ein "halber Steirer" im Aufgebot der Abfahrer. Mit Marlena Neissl aus Graz startet an Sonntag auch eine Dame in der Elite – im Downhill gibt es keine U23-Kategorie.

Im Cross Country ist die Steiermark nicht nur durch Foidl vertreten. Der Wiener Moritz Bscherer fährt für das steirische KTM-Pro-Team, im Juniorenbewerb fahren drei Athleten des NLZ: Lukas Hatz (Friesis Bikery), Theo Hauser (Stattegg) und Valentina Gruber (Stattegg). "Nove Mesto war mein erstes großes internationales Rennen. Ich bin ein bisschen zu schnell gestartet", erzählt Hatz, der seine Lehren für Leogang gezogen hat: nicht alle Körner am Start verschießen, sondern auf dem knackigen Rundkurs erst in den letzten Runden angreifen. "Für mich ist es die erste Großveranstaltung. Ein bisschen Respekt habe ich schon. Es ist ein ganz spezieller Kurs mit steileren und auch längeren Anstiegen als gewöhnlich. Da hast du keine zwei Meter, um dich auszurasten.