Der Oberösterreicher Lukas Weißhaidinger hat am Mittwoch beim Austrian Top-Meeting der Leichtathleten in Eisenstadt einen neuen österreichischen Rekord im Diskuswurf fixiert. Der 29-Jährige kam mit 69,04 m erstmals in einem Wettkampf über die 69-m-Marke und verbesserte dabei seine eigene ÖLV-Bestmarke vom 20. Mai 2018 in Rehlingen um sechs Zentimeter. Weißhaidinger warf die neue Bestweite im vierten Versuch. Sonst kam er auf 63,87 m (1. Versuch), 66,79 m (2) und 65,83 m (6.).

Der Ungar Janos Huszak hatte als Zweitplatzierter mit 63,56 m fast 5,5 m Rückstand. "Das hätte ich nie und nimmer für möglich gehalten", jubelte Weißhaidinger. "Aber Rekorde kann man nicht planen, die passieren eben. Dabei bin erst gestern Abend aus Turku gelandet, habe innerhalb einer Woche drei Meetings bestritten. Ich wäre ehrlich gesagt schon mit 66 Metern richtig zufrieden gewesen." Am vergangenen Donnerstag in St. Pölten hatte der WM-Dritte einen 69-m-Wurf denkbar knapp übertreten.

Glücklich war natürlich auch Trainer Gregor Högler. "Ich bin irrsinnig stolz auf Lukas. Dass er trotz Müdigkeit solche Weiten schafft, ist einfach famos und zeigt uns, dass wir am richtigen Weg für Tokio sind. Das ist definitiv der beste Lukas Weißhaidinger aller Zeiten."

Verena Preiner absolvierte ihren letzten Wettkampf unter ihrem Mädchennamen, am Samstag heiratet sie ihren Lebensgefährten Thomas Mayr und nimmt dann seinen Namen an. Sportlich kam sie in Burgenlands Landeshauptstadt über 100 m Hürden auf die persönliche Saisonbestmarke von 13,66 und im Finale bei zu starkem Rückenwind auf 13,55 Sek. Die Slowakin Marketa Stolova gewann in 13,02. Im Weitsprung wurde Preiner mit 6,17 m Zweite., in zehn Tagen geht es in Ratingen in den Mehrkampf.