Schon seit Freitag wurde am Wörthersee in verschiedensten Disziplinen gelaufen. Seinen Höhepunkt erlebt Kärnten Läuft, das zum 17. Mal in Szene geht, traditionell am Sonntag mit dem Viertel- und Halbmarathon von Velden bzw. Pörtschach nach Klagenfurt. Kärnten Läuft hat zudem einen einzigartig hohen Anteil an Frauen, knapp 45 Prozent der Teilnehmer sind weiblich. Beim  Frauenlauf waren rund 500 Teilnehmerinnen, am Sonntag rund 4000 Läuferinnen und Läufer über die beiden Distanzen am Start. Ihre Sieger haben beide Läufe in verschiedenen Kategorien, wir haben die Rennen kurz zusammengefasst:

Der Halbmarathon

Als Favoriten gingen Österreich-Bestzeithalter Geoffrey Ronoh (59:45 Minuten, 2014), Marathon-Olympiasieger 2012, Stephen Kiprotich, Titelverteidiger Peter Kirui sowie Laban Korir ins Rennen. Die vier setzten sich auch gemeinsam mit Hillary Kipsambu bis Techelsberg von den Verfolgern um den Villacher Christian Robin deutlich ab. Nach Pörtschach waren Kirui und Kipsambu nur mehr Statisten, ein Spitzentrio nahm Anlauf auf Klagenfurt. Auf den Schlusskilometern setzten sich die Top-Stars der Veranstaltung, Stephen Kiprotich und Geoffrey Ronoh, doch noch etwas ab und matchten sich um den Sieg inklusive 1.500 Euro Preisgeld. Auf den letzten Metern ließ der Kenianer Ronoh den Ugander Kiprotich stehen und siegte erneut, diesmal nach rund 1:01:31 Stunden. "Es war ein hartes Rennen, Kiprotich hat ein tolles Match geliefert. Es ist wunderschön, hier wieder zu siegen, ich komme immer gerne nach Kärnten", strahlte der Sieger.

Platz drei holte Mitfavorit Korir, Titelverteidiger Kirui landete auf Rang sechs. Bei den Damen triumphierte Agnes Jebet (KEN/1:12:40h) nach rund 70 Minuten Laufzeit. Beste Österreicherin war Cornelia Moser (1:16:17h), die "die Atmosphäre genossen", hat. "Der Zielsprint und die Leute lassen einen danach fast entspannt sein, es war ein tolles Rennen." Gesamt holte sie Rang vier. 

Die drei besten Österreicher, Stefan Linseder (1:08:40h), Michael Kügerl und der Villacher Christian Robin kamen auf den Plätzen 14 bis 16 ins Ziel. "Es waren trotz Regen tolle Bedingungen und für uns Österreicher war es wohl eines der spannendsten Rennen überhaupt. Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden", sagte Lokalmatador Robin. 

Die gesammelten Ergebnisse gibt es hier

Der Viertelmarathon

Die Vierteldistanz war dank eines starken Starts vom Slowenen Primoz Kobe rasch entschieden. Von Pörtschach weg machte der Mann aus Novo Mesto das Tempo und kam zehn Sekunden vor dem Österreicher Markus Hartinger nach 33:34 Minuten ins Ziel in Klagenfurt. Das Podest füllte Christian Nagele (AUT) mit einer Zeit von 35:50 Minuten. 

Die gesammelten Ergebnisse gibt es hier.

Hier gibt es den ganzen Renntag zum Nachlesen: