Für die Herren des UVC Graz verlief der Start in das Semifinale der Austrian Volley League alles andere als einwandfrei. In einem echten Krimi verloren die Steirer die erste Partie der Best-of-five-Serie am Ende hauchdünn mit 2:3 gegen Union Waldviertel. Vor dem zweiten Spiel in Niederösterreich stand man so bereits gewaltig unter Druck. "Wir haben im ersten Spiel viel Blödsinn gemacht und es haben viele persönliche Sachen ihren Teil dazu beigetragen. Nach dem Match hat es mehrere Gespräche gegeben", erklärt Kapitän Clemens Unterberger.

Diese Gespräche, unter anderem mit einem eigenen Mentaltrainer, zeigten Wirkung. Die zweite Partie ging dank einer über weite Strecken stark verbesserten Leistung klar mit 3:1 an den UVC. "Jeder hat für den anderen gekämpft und das hat man gesehen. Ich war ehrlich gesagt selbst ein wenig überrascht von unserem Auftreten", gesteht der Kapitän vor dem heutigen (19 Uhr) dritten Spiel der Serie, in dem endlich der erste Heimsieg gegen die Niederösterreicher in dieser Saison gelingen soll.

Der Zeitpunkt dafür wäre nahezu perfekt. Mit einem Heimsieg hätten die Grazer nächste Woche bereits einen Matchball im Kampf um den Finaleinzug. "Das wäre dann eine absolute Sensation. Wir wollen es alle erreichen und wissen genau, was es dafür braucht", erklärt Unterberger. Bei den Damen hat es der UVC bereits in das Finale geschafft. Auf den Finalgegner muss das Team von Trainer Matthias Pack aber noch warten. Nach mehreren Corona-Fällen wurde das zweite Semifinalspiel zwischen Sokol/Post und Linz/Steg auf den 5. April verschoben. In der Serie steht es 1:0 für die Oberösterreicherinnen.