Es waren weiß-grüne Festspiele in Baden bei der Beachvolleyball-Staatsmeisterschaft. Im rein steirischen Frauen-Finale setzten sich Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig gegen Dorina und Ronja Klinger in einer spannenden Partie mit 2:1 (-18, 15, 10) durch. Bei den Herren musste sich Philipp Waller mit Felix Friedl den Titelträgern Mathias Seiser/Moritz Fabian Kindl ebenso nur knapp mit 1:2 (-18, 13, -16) geschlagen geben.

Für Österreichs Frauen-Topduo war es in dieser Konstellation bereits der dritte Meistertitel. Schützenhöfer und Plesiutschnig mussten gegen "Familie Klinger" aber einem Satzrückstand nachlaufen. "Die Klingers haben es uns nicht leicht gemacht", sagt Schützenhöfer, "wir haben aber auch nach dem verlorenen ersten Satz gewusst, dass wir unsere Chance bekommen werden. Es ist noch immer sehr emotional, wenn man sich den Titel für das beste Team in Österreich holt", freute sich die Steirerin. Für sie und Partnerin Plesiutschnig geht es in den nächsten Wochen in den Urlaub. "Wir gönnen uns jetzt eine Pause. Ich fliege mit meinem Freund auf Sardinien, da werden wir sicher viel Zeit am Strand verbringen. Beachvolleyball spiele ich aber nur, wenn er unbedingt will", scherzte die Staatsmeisterin.

Die zweitplatzierten Klingers haben sich nach der Partie "sehr geärgert", wie sie sagen. "Die Chance war da, wir waren noch nie so knapp dran." Für die beiden ist es nach der sensationellen Silbermedaille 2018, als sie als Nummer sechs ebenfalls ins Finale kamen, die zweite gemeinsame Staatsmeisterschaftsmedaille. Die beiden gönnen sich jetzt eine freie Woche, danach beginnt die Vorbereitung auf die internationalen Turniere, die sie ab Ende Oktober bestreiten wollen.

Die Nummer eins im österreichischen Beachvolleyball, Philipp Waller, musste bei den Männern verletzungsbedingt auf seinen "Standardpartner" Robin Seidl verzichten. Eingesprungen ist Felix Friedl, mit dem Waller sich nach nur drei gemeinsamen Trainings aber immerhin zum "Vize" kürte. Aber: Aufgrund mangelnder Vorbereitung stand der Spaß im Vordergrund. "Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis, hatten, obwohl das Semifinale im Hinterkopf war, keine Erwartungen", sagte Waller. Dass Friedl in nächster Zukunft öfter "einspringt", ist unwahrscheinlich: "So schnell tausch’ ich Robin Seidl nicht aus, nur weil er Knieprobleme hat", erklärte der Feldbacher Waller. Kommende Woche aber doch noch – da geht es für Waller/Friedl zum "King of the Court" nach Utrecht.