Die bisherige Saison war für Magdalena und Katharina Lobnig ein bisschen wie eine Achterbahnfahrt. Zunächst feierte die Olympiadritte von Tokio zusammen mit Schwester Katharina einen zweiten Platz zum Weltcupauftakt in Zagreb (CRO). Krankheitsbedingt (Nebenhöhlenentzündung) mussten die beiden allerdings die darauffolgende Teilnahme an der Europameisterschaft in Bled (SLO) kurzfristig absagen. Ihr geplantes Antreten bei der traditionsreichen Royal Henley Regatta auf der Themse im Einer sagte Lobnig ebenfalls ab, um sich auf den Zweier konzentrieren zu können.

Mit dem souveränen Sieg vergangenes Wochenende bei der Vienna International Regatta auf der Neuen Donau meldeten sich die Lobnigs aber wieder zurück im Renngeschehen. "Wir sind beide wieder fit, das Boot läuft jetzt wieder sehr gut. Wir fahren mit neu gewonnener Selbstsicherheit nach Luzern und wollen dort unsere gute Leistung von Wien wiederholen", gibt sich Magdalena selbstbewusst.

In Luzern in der Schweiz findet am Wochenende der dritte und letzte Weltcup statt – mit einem deutlich stärkeren Teilnehmerfeld als in Wien. "Es sind, bis auf die USA, eigentlich alle starken Boote am Start", weiß die 32-Jährige und will dennoch befreit in die Regatta starten: "Unser primäres Ziel ist eine Top-Elf-Platzierung. Diese bräuchten wir auch bei der Weltmeisterschaft Anfang September, um unser für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren. Wenn alles gut läuft, ist aber auch das A-Finale (Anm.: Top acht) durchaus schaffbar." Am Freitag steigt am Rotsee der Vorlauf, um die Platzierung (A- oder B-Finale) geht es schließlich am Sonntag.

Nach dem Weltcupwochenende reist das Schwesterngespann direkt weiter nach Breisach am Rhein (GER), wo, wie schon im letzten Jahr, ein dreiwöchiges Trainingslager ansteht.

Aus Kärntner Sicht ebenfalls am Start steht Michal Karlovsky (RV Villach), der im ÖRV-Achter antreten wird. "Wir wissen natürlich, dass wir vorne nicht mitfahren können, interessant ist, wie der Abstand zu den anderen Booten sein wird", erklärt Nationaltrainer Robert Sens zum Projekt.