Nähe, Menschenmassen und Alkohol in Unmengen: Die Darts-WM steht für alles, was in Zeiten der Corona-Pandemie verboten ist. Doch heuer wird die Darts-WM im "Ally Pally" vor leeren Rängen statt wie bisher geplant mit 1000 Fans pro Session ausgetragen. Österreichs einziger WM-Teilnehmer im Alexandra Palace ist Mensur Suljovic.

Suljovic steigt nach einem Freilos zum Auftakt erst heute (vierte Partie nach 13 Uhr MEZ/live Sport1 und DAZN) in der zweiten Runde in die WM ein. Der Gegner des Wieners ist Matthew Edgar aus England, der zuvor gegen den Niederländer Maik Kuivenhoven seine Erstrunden-Begegnung mit 3:0 in Sätzen gewonnen hat. Das große WM-Ziel von Suljovic ist einmal mehr der erstmalige Einzug ins Viertelfinale, wobei der 48-Jährige diesmal nur als Weltranglisten-20. in das wichtigste Turnier am Jahresende startet.

Als Favoriten auf den Finaltriumph der mit mehr als 2,5 Millionen Euro dotierten und bis 3. Jänner dauernden WM gelten Titelverteidiger Peter Wright aus Schottland, der niederländische Weltranglisten-Erste Michael van Gerwen und der frühere Rugby-Profi Gerwyn Price aus Wales. Wright und Price könnten auch dafür sorgen, dass "Mighty Mike" van Gerwen, der früher sein Geld als Fliesenleger verdiente und nun Millionen als Profisportler kassiert, erstmals seit sieben Jahren seinen Spitzenplatz im Ranking der Professional Darts Corporation (PDC) verliert.

Fallon Sherrock ist dieses Mal nicht qualifiziert

Im Vorjahr hatte Fallon Sherrock, die in der zweiten WM-Runde Suljovic eliminiert hatte, für Schlagzeilen gesorgt. "The Queen of the Palace" war mit den ersten beiden Siegen einer Frau bei einer PDC-Weltmeisterschaft sogar der "New York Times" eine Story wert. 2021 ist die Engländerin Sherrock nicht qualifiziert, dafür sind ihre beiden Landsfrauen Lisa Ashton und Deta Hedman dabei.