Es war der Schockmoment der bisherigen Spiele in Peking - Nina O'Brien (24) stürzte kurz vor dem Ziel des zweiten Laufs im Damen-Riesentorlauf in Yanqing schwer, rutschte unter lauten Schmerzensschreinen bis ins Ziel. Und schon da war klar: Das war eine schwere Verletzung. Jetzt ist klar, was der US-Amerikanerin passiert ist: Sie erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch sowie Bänderrisse, wurde bereits in Yanqing erstmals operiert.

Und auch sie selbst meldete sich schon zu Wort - via Instagram und mit einem Lächeln: "Ich spiele es immer wieder im Kopf durch, ich wünschte, ich wäre die letzten Tore anders gefahren", schrieb sie. Und beschrieb selbst, dass sie die erste OP hinter sich habe, einen offenen Unterschenkelbruch erlitten habe. "Der Rest wird dann daheim gemacht, aber im Moment bin ich in guten Händen. Danke an alle, die sich um mich gekümmert haben, speziell an die, die sich im Ziel um mich gekümmert haben, auch an die Ärzte und Schwestern in Yanqing", meinte sie.

Und dann gab sie auch einen kurzen Einblick in ihr Inneres: "Mein Herz ist gebrochen, aber ich fühle so viel Liebe (...) Mein Telefon ist von Nachrichten geflutet, diese Nachrichten bedeuten mehr, als ihr euch alle vorstellen könnt." Ihr Plan für den Tag nach dem Sturz: "Ich kann schon wieder meine Teamkollegen anfeuern!"

Auch Teamkollegin Mikaela Shiffrin hatte, selbst von ihrem Ausfall getroffen, tröstende Worte für ihre Teamkollegin gefunden. "Der Skisport ist einfach brutal", meinte sie darin. Wie wahr.