"Klar müsste ich lügen, wenn ich nicht gern in den Top 3 gelandet wäre. Wenn ich den letzten Run gestanden wäre, hätte es für die Medaille gereicht. Das ist schon bitter, denn das wäre mindestens der dritte Platz gewesen. Doch wenn ich ehrlich bin, hätte es mich ja fast aufgestellt, ich habe richtig gefightet, dass ich nicht niedersitze. Ich bin volles Risiko gegangen, von dem her, kann ich mir eigentlich nichts vorwerfen. Ich freue mich auch für die anderen", erklärt Snowboarderin Anna Gasser, die im Olympischen Slopestylebewerb in China auf Rang sechs landete - und das trotz spektakulären Sprüngen.

Die Millstätterin zeigte sich dennoch nicht ganz unzufrieden, auch "wenn beim letzten Run das bisschen Glück nicht auf meiner Seite war. Letztlich war es ein so cooles Finale, die Mädels haben richtig lässige Sprünge gezeigt und man sieht, was sich bei uns in den letzten acht Jahren getan hat. Das konnten wir jetzt auf einer großen Bühne präsentieren. Wenn man mit seinem Fahren zufrieden ist, geht's nicht mehr rein um Edelmetall, sondern, dass man sich best möglichst präsentiert".

Die Neuseeländerin Zoi Sadowski-Synnott krönte sich zur Olympiasiegerin ist. Sie holte die erste Goldmedaille bei Olympischen Winterspielen für ihr Heimatland.

"Bin im Big-Air stärker"

Auch vor der Big-Air-Qualifikation heißt es für die Kärntnerin "volle Attacke, denn sonst kann man sich das Podium abschminken, aber ich bin in diesem Bewerb stärker einzuschätzen, als im Slopestyle, da fehlt mir noch die Konstanz. Die Sprünge sind meine Stärke und mein Gefühl in der Luft", blickt die 30-Jährige bereits auf den Big-Air.

Nun geht es für Gasser auch ins Olympische Dorf, wo sich die Überfliegerin in den nächsten Tagen auf ihren Höhepunkt (Qualifikation am 14. Februar) vorbereiten wird.