Beim Grand Prix von Österreich erwischte Pole-Mann Jorge Martin keinen optimalen Start, er fiel schnell auf Platz vier zurück und so übernahm Francesco Bagnaia früh im Rennen die Führung auf seiner Ducati. Dahinter duellierten sich Marc Marquez, Johann Zarco und Fabio Quartararo mit Überraschungsmann Martin.

An der Spitze kam es mit Fortlauf des Rennens zum Dreikampf zwischen Bagnaia auf der Ducati, Quartararo auf der Yamaha und der Honda von Marquez. Auch die beiden Pramac-Piloten dahinter ließen sich erst spät abschütteln. Die Duelle sorgten für beste Stimmung bei den 86.376 Zusehern am Ring.

Drei Runden vor dem Ende wechselte die Führungstruppe im Regen von Spielberg das Bike und es entwickelte sich ein völlig neues Rennen. KTM-Pilot Brad Binder blieb trotz nasser Strecke draußen und führte das Feld an. Dahinter stürzte Marc Marquez und fiel aus den Punkterängen, auch Fabio Quartararo ereilte das gleiche Schicksal. Der Südafrikaner wurde für sein Risiko belohnt, rettete den Sieg bei Starkregen irgendwie über die Ziellinie und sicherte KTM den zweiten Heimsieg am Ring. Francesco Bagnaia und Jorge Martin platzierten sich dahinter. Valentino Rossi verabschiedete sich mit einem starken achten Rang aus Österreich.

Der Anhang des österreichischen Herstellers durfte auch in der Moto3 über Platz zwei durch Deniz Öncü jubeln. Den Sieg holte sich Gasgas-Pilot Sergio Garcia, Dritter wurde Dennis Foggia auf der Honda. Nach einer turbulenten letzten Runde wurde der WM-Führende KTM-Pilot Pedro Acosta nur Vierter. Der Österreicher Maximilian Kofler bekam Strafsekunden aufgebrummt und wurde schließlich 22.

In der Moto2 gab es gleich in der ersten Kurve den ersten Unfall des Renntages. Beim Sturz wurde aber keiner der Fahrer verletzt. Den Sieg holte sich der kommende MotoGP-Pilot Raul Fernandez. Dahinter folgten Ai Ogura und Augosto Fernandez. Der WM-Führende Ramy Gardner wurde Siebenter.