Carbon oder nicht Carbon? Viele begeisterte, sportliche Radfahrer stellen sich die Frage, ob sich der Kauf eines Sportgeräts, dessen Rahmen aus dieser hochfesten und dennoch sehr leichten Kunststofffaser gemacht ist, lohnt. Stichwort: Wie strapazierfähig ist Carbon tatsächlich? „Ein Carbonrahmen hält mehr aus als viele denken“, betont der Grazer Radexperte Martin Kotnik. „Alltagsübliche Carbon-Modelle sind nicht so spezialisiert wie High-End-Maschinen und sehr robust. Die können auch den einen oder anderen Umfaller aushalten. Außerdem lässt sich heute jede Beschädigung an einem Carbonrahmen reparieren.“

Carbon oder Alu? „Das Material verbindet die positiven Eigenschaften von Stahl und  Aluminium“, erklärt der Fachmann. Es ist leicht, steif und verfügt über eine gute Eigendämpfung. Speziell bei Straßenrennrädern hat Carbon Vorteile. Zumal auch der Preis attraktiv ist: „In der Einstiegspreisklasse bekommt man ein hochwertiges Carbonrennrad schon ab etwa 1500 Euro“, so Kotnik. Zum Vergleich: Rennräder mit einem guten Alurahmen sind auch erst ab einem Preis von etwa 1000 Euro zu haben.

Für Berg und Stadt. Auch bei Mountainbikes spielt Carbon eine Rolle. Allerdings nicht so sehr hinsichtlich Dämpfung. Diese wird von den dicken Stollenreifen und der Fahrradfederung erfüllt. Eher ein Thema ist die Felgengröße: Während 26-Zoll-Bikes bei Erwachsenen kaum noch eine Rolle spielen, sind Räder mit 29 oder 27,5 Zoll Standard geworden. Damit rollt man entspannter über Hindernisse.