Die Formel 1 fährt in dieser Saison bei drei Grands Prix ein Sprintrennen anstelle des traditionellen Qualifyings am Samstag. Die Läufe über die Distanz von 100 Kilometern werden die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag ermitteln, gab der Motorsport-Weltverband FIA am Montag nach einem einstimmigen Votum der F1-Kommission bekannt. Der Sieger eines Sprintrennens erhält drei WM-Punkte, der Zweite zwei und der Dritte einen Zähler.

Noch ist nicht klar, bei welchen Rennen das Format zum Einsatz kommen soll. Zwei sind in Europa und eines in Übersee geplant. Im Gespräch waren zuletzt Silverstone (18. Juli), Monza (12. September) und Interlagos (7. November). Die Startaufstellung für das Sprintrennen wird am Freitag nach dem ersten Freien Training ermittelt. Auf den 100 Kilometern machen sich die Fahrer dann die Startpositionen für das Rennen am Sonntag aus. Alle Teams hätten laut FIA-Angaben die Pläne unterstützt.

"Ich freue mich, dass die Formel 1 neue Wege sucht, Fans einzubeziehen und das Spektakel an einem Renn-Wochenende zu erhöhen", sagte FIA-Chef Jean Todt. Die Änderung des Grand-Prix-Formats soll für mehr Action auf der Rennstrecke sorgen und zusätzliche Fans anlocken. "Zu sehen, wie die Fahrer es über drei Tage hinweg auskämpfen, wird ein tolles Schauspiel sein. Ich bin sicher, die Fahrer werden diese Fights genießen", sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali.