Das wäre eine Gehaltskürzung von exakt 50 Prozent. Denn Lewis Hamilton, der heuer den siebenten WM-Titel anvisiert, verlangt für eine Verlängerung des Vertrages, der mit Ende des Jahres ausläuft, rund 40 Millionen Pfund (44 Millionen Euro). Das berichtet die Mail Online, die Internet-Homepage der Tageszeitung Daily Mail, am Samstag.

Laut der Zeitung habe Toto Wolff, Motorsportchef von Mercedes, der gesamten Belegschaft eine Gehaltskürzung angedroht. Zitiert wird ein geheime Quelle, wonach Wolff auch gesagt haben soll, dass er maximal 22 Millionen Euro für eine Vertragsverlängerung mit Hamilton zu zahlen bereit wäre.

Durch den Ausbruch des Corona-Virus habe sich die Weltlage verändert, heißt es weiter. Die Pandemie habe weiters die Budgetobergrenze in der Formel 1 weiter reduziert, aus 130 Millionen Pfund jährlich, mit weiteren Kürzungen in den nächsten Jahren.

Das bedeutet auch einen Stellenabbau in der Branche. Mercedes, der in Northamptonshire 1.000 Mitarbeiter für sein Formel-1-Programm beschäftigt, muss 300 Mitarbeiter abbauen.

Andererseits hat aber auch Lewis Hamilton klar gestellt, dass er mit Toto Wolff über eine Vertragsverlängerung und über Gagen noch gar nicht gesprochen habe. Darüberhinaus zählte Fahrergehälter gar nicht in die Budget-Obergrenze. Und selbst wenn es so wäre, besteht immer die Möglichkeit, dass Hauptsponsoren die Fahrergagen übernehmen, so wie es der Philip-Morris-Konzern immer bei Ferrari getan hat. Nichts kann verhindern, dass beispielsweise Mercedes-Sponsor Petronas, Gagen oder Teile der Gehälter, in Zukunft bezahlt.